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6 Höhendörfer im Kreise Oberbarnim : zur Heimatgeschichte von Trampe, Klobbicke, Tuchen, Heckelberg, Freudenberg, Beiersdorf / Im Auftrage des Kreisausschusses des Kreises Oberbarnim bearbeitet von Rudolf Schmidt, Eberswalde
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13 Sch. Roggen, 5 Ochſen, 10 Hammel, 14 Fuder H ferner Hühner, Gänſe, Eier, Butterin 5 Wochen Wriezen. Als König Guſtar Adolfin Anno 1631 al enſt ins Land kommen, hätten ſie nach Bruno w Hülfe geben müſſen. Vor 5 Jahren hätten fie zwein Korn nach Berlin bringen müſſen.

InAnno 1637 leſen wir dann wieder in d ſchon erwähnten Gotteshausbuch iſt zwar alles Roggen, Gerſte und Hafer wohl beſqäet, der Roggen a abgebracht und vorher teils in Mandeln geſetzet, von d Soldaten aber bei den damaligen großen ſchwediſch und kaiſerlicher Durchzügen und Einlogierungen gän lich weggenomme n, verfüttert und verbran worden. Wieder ſchweigt nun das Rechnungsbuch 9 vo Jahre Freudenberg iſt ausgeſtorben! Erſt 2 Jal vor dem endgültigen Friedensſchluß des Jahres 1648 ginnt die Kirchenrechnung wieder.:

1640 ſtarb Georg Rudloff von Lindſtedt ohne Erbe Freudenberg fiel an den Landesherrn zurück und deſe gab es neu zu Lehen an den Geheimrat und Oberkammer herrn Conrad

von Burgsdorff. Als auch dieſer ohne männliche Leibeserben ſtarl

hat es der Kunrfürſt Anno 1652 dem Statthalter de Fürſtentums Halberſtadt, Geheimen Rat Joachim Fried rich Freiherrn von Blumenthal auf Prötlichen, Dribow, Neuendorf, Stabenom und Pretſchen⸗ übergebem: Deſſen Witwe, Eliſabeth wo Holzendorf, trat am 8. 12. 1671 Freudenberg für 904 Taler an den Oberpräſidenten Otto Freiherrn voWn Schwerin

auf Altlandsberg ab. Das Schwerin ſche Hausbuch beſagt zu dieſem Uebergang ergänzend:Das Kirchenlehn ge hört zu Altlandsberg, ebenſo Ober: und Untergericht, ſo wie 10 Mitte rhufen lt. Anerkennung von 1682. Man hatte alſo aus wüſten Bauernhöfen ein Ritterguts­vorwerk mit 10 freien Ritterhufen gemacht.Sie werden durch einen Arrendator®) be:

* Lehnbrief vom 6. 7. 1652, Geh. Staatsarchiv Berlin, Prop. Brandenburg, Rep. 2 A mtskammer. Amt Bieſenthal Nr. S und 11.

°) So 1686, Martin Käſeland.

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