Trauung), beim Leichengang 18 Pf. bei einem alten, 2Pf. bei einem jungen Toten; bei einer Taufe 1 Brot der die Mahlzeit, endlich 12 Groſchen jährliches Komunikanten⸗(Abendmahls⸗) Geld. Von den Gottes: uten, d. h. den Kirchenvorſtehern, die gewöhnlich as Kirchenland in Pacht hatten, bekommt er 2 Scheffel orn.— Die Kirche beſitzt einen ſilbernen Kelch—„iſt och unbezahlt“, fügt das Protokoll hinzu(1 703 erhielt ie für 25 lr. einen neuen Kelch). Sie hat 2 Hufen zu 2 Sch. Ausſaat und bekommt 7 Pfund Wachs(für die tirchenlichter). Letztere mußten 4 namentlich genannte Einwohner aufbringen.„Es ſollen die Gotteshausleute icht mehr Bier von dem Gotteshauslande, denn jährlich Tonnen geben und die Unkoſten am Palmtag gar Rabſchaffen“, d. h. für das Beſtellen des Kirchenlandes und das Einfahren der Frucht ſollten die Kirchenvorſteher nicht mehr als 5 Tonnen Bier(ſogen. Dünnbier) zum Beſten geben und das Geld dafür aus der Kirchenkaſſe ehmen. Am Palmſonntage wurden bei Gelegenheit des alten Brauches des Herumführens des ſogen. Palmeſels durchs Dorf nach der Kirche von letzterer ein beſonderer„Umtrunk“ gegeben. Das ſollte nun abgeſchafft werden.
Wie das älteſte„Gotteshausbuch Kirchen⸗Rechnungsduch) der Kirche zu Frödenberg zuſtändig“ nachweiſt, beſaß die Kirche im Jahre 1603 ein Vermögen von 109 Ar. 4 Arg.(Groſchen n. Anno 1604 ließ das Gotteshaus ausdreſchen:
2 Wiſpel 12 Scheffel Roggen, 4.„Gerſte, 10 5a fer was einem Gelderlös von 105 Taler 19 Arg. entſprach. Dieſe Einnahmen waren je in einem guten oder ſchlechten Jahre höher oder niedriger..
1607 haben als Kirchenpatrone die Gebrüder Hans und Jochen, 1617 Hardwig und Jochen von Krummenſee die geprüfte Kirchenrechnung unterſchrieben.
1609 erhielt die Kirche einen neuen Altar, wofür der Tiſchler 36 Taler in bar und 8 Scheffel Roggen erhielt.(1677 wurde dieſer Altar entfernt und von Meiſter Gottfried Köppen, Tiſchler zu Altlandsberg, ein neuer für 46 Taler erbaut, den dann der Berliner Maler Jürgen Soliman für 55 Taler ausmalte) Auch neue
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