denen von Britzig 7, denen von Krummenfee (zu Altlandsberg) 534.—(1416 waren es nur noch 4 mit einer Abgabe von je„einer Mandel Groſchen“ und 1 mit einer Urbedezahlung von 5 Mark Silber,“) und der Strausberger Bürgerfamilie Duncker 1014 Hufen Land (1315 war ſchon ein Johann(aus) Beiersdorf„Conſul in Strausberg“). 1)
Auch ein Eberswalder Patrizier, Henning von Welſekendorp, deſſen Familie wir drei Jahre ſpäter im Rate der Stadt finden,“) hatte Hebungen in Beiersdorf, nämlich an der einkommenden Bede 5 Talente, die ihm H. von Steglitz zu Bieſenthal„vor 5 Jahren“(alſo 1370) bereits abgetreten hatte.„Ebenſo haben die von Kruſemark n vom Rutenzins“, einer ſpezifiſch ſt ädtiſchen Abgabe, woraus alſo auch der ſtädtiſche Charakter Beiersdorfs hervorgeht.„Die Palmdag'm) haben von jeder Hufe 1 Scheffel Weizen und 75 Scheffel Roggen, wenn die Hufen beſetzt ſind“(was damals anſcheinend nicht der Fall war).
Merkwürdig iſt ſchließlich auch die Hebung, welche die Bürger der Stadt Cöpenäck in Beiersdorf einzogen. Alte Leute erinnern ſich, daß die Cöpenicker alljährlich im Winter aus Beiersdorf Getreide holten, daß die Beiersdorfer verpflichtet waren, ihnen zu geben. Die Cöpenicker kamen nach Sonnenuntergang und mußten vor Sonnenaufgang das Dorf wieder verlaſſen haben, ſonſt war die Getreideabgabe hinfällig. Im Beiersdorfer Krug mußten die Cöpenicker dann allemal eine Tonne Braunbier und Schnaps zum Beſten geben. Bei der Stadt Cöpenick liegen die Beiersdorfer Wieſen. Im Jahre 1467 hat Kurfürſt Friedrich II. feinen Küchenmeiſter Peter Pletz mit dieſer„Breite Landes“ belehnt. 1510 verkaufte die Familie Pletz das Land an den Bürger Benedict Krull zu Berlin. Dieſer Krull erwarb 1524 von einem gewiſſen Joachim Funk eine Getreidepacht aus dem Dorfe Beiersdorf. Als Krulls Söhne im Jahre 1542 Land und Ge— treidepacht an die Stadt Cöpenick veräußerten, und beides ſomit vereinigt wurde, erhielt das Land den Namen Beiersdorfer Wieſen— womit angedeutet wurde, daß mit
9%) Riedel A XI 336 und XII 54/55.
„%) Desgl. A XII 68,
%) Ebenda A XII 309,
%) Eine Patrizierfamilie, die in der ganzen dortigen Gegend begütert war.
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