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ſchlagen, ſo helfen ſie doch nicht zum Ackerbau, ſondern ſein Kurf. Gnaden mit allerlei Fahrreiſen zum Bauen und die Abfuhr zu tun ſchuldig.
Sie gaben jährlich ins Amt Bieſenthal Roggen⸗ und Haferpacht, je nach dem Hufenbeſitz zwiſchen 2 Scheffel und 1 Wispel, Dienſtgeld zwiſchen 2 und 22 Groſchen ſowie 6 Gr. 9 Pf. Geldpflege. Der Krüger außerdem noch 2 Ilr. 16 Gr. alte Brauzinſe. Namen und Hufenbeſitz waren folgende: Thomas Müller(hat 6 Hufen)— Jürgen Winkelmann 4— Andreas Schulze 3— Broſe Zerbſt 2— Hans Müller 6— Peter Götzke 5— Jürgen Dibbold und Merten Bieſe, je 3— JIörs Engel und Hans Schmidt, je 5— Baltzer Beator 3— Jacob Wymann 5— Paul Wegener 3— Hans Bredereiche 5— Kerſten Dibbold? — Tewes Hunicke 5— Casper Beator 5. und eine Brauſtätte.
Koſſäten oder Gärtner wohnen in dieſem Flecken 8, müſſen allerlei Hhand⸗ und Fußdienſte tun, ausgenommen was zu Beſtellung des Ackerbaues gehört, ſein ſie frei und geben jährlich ins Amt:
Torbann Jürgen—,
Valtin Hauerecht 4 Sgr. 6 Pf. Dienſtgeld,
Peter Schellick 2 Sch. Rogg. 4 Sgr. 6 Pf. Dienſtg., Hans Mönchberg 4 Sch. Rogg. 4 Sgr. 6 Pfg. Dienſtg., Hans Roſenthal J jeder 4 Sgr. 6 Pf. Dienſtgeld. Jürgen Rauchſtedt)
3. Das Lehnſchulzengut
Unberührt von den übrigen Verhältniſſen beſtand ſeit den älteſten Zeiten das Lehn⸗ oder Freiſchulzengut. Es hing mit der Begründung des Ortes zuſammen und beſtand auch unverändert weiter, als Beiersdorf zum Städtchen aufrückte.
Die älteſte Nachricht gibt das Landbuch von 1375, das für das Gut einen Beſitz von 5 Freihufen nachweiſt. Näheres bringt das Erbregiſter von 1599, in dem geſagt wird, daß die von Arnim(vor 1577) den Lehnſchulzen, da er keinen Lehnbrief aufzuweiſen hatte, zu einem Freiſchulzen gemacht hätten. Außer den erwähnten Lehnhufen ſind ihm noch zwei Pachthufen überlaſſen, ferner beſitzt er die Braugerechtigkeit. Beamte und Herrſchaft mus er führen, wo man ihn hinbegehrt, davor hat er Futter und Mahl.“ So oft die Beamten in Amtsſachen
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