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. 48 Alt Landsberg .| ſchiffe eingewölbt wurden; das Mittelſchiff erhielt, unter Verzicht auf das Obergadenlicht, vier Sterngewölbe, . die Seitenſchiffe Kreuzgewoͤlbe. Die Rippen wachſen ohne Auflager aus der Wand und haben alle das gleiche . Profil, bis auf das Weſtjoch der Suͤdſeite, wo Vierkantrippen verwendet ſind. Im Nordſeitenſchiff iſt das . ö Gewoͤlbe 1805 ganz ausgebrochen und durch eine Flachdecke erſetzt worden(Gaͤhde). Im Chor dreijochiges . Kreuzrippengewoͤlbe; die zierlich profilierten, dreipaßfoͤrmigen Rippen ſetzen auf unten zugeſpitzten Konſolen -.. auf, die teils kegelfoͤrmig, teils mehrkantig find. Die kleinen runden Schlußſteine haben Blattſterne und . Maßwerk..
Bekmanns Nachlaß überliefert den vollſtaͤndigen Text der ſpaͤter beſeitigten oder uͤbertuͤnchten(27) Gewölbe: inſchriften. Un dem Gewölbe am„Schwibbogen“ unfern dem Altar las man auf der einen Seite:„Hoe opus teſtudinis completum eſt per Magiſtrulm] Greger Balcke Anno XV C III“(1503); auf der anderen Seite:„Anno ſub iſto vitrici fuerunt Lucas Jadicke nec non Bartoldus Renken“.
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. Über der Kanzel oben an dem Bogen las man:„Benedictus/ Hoc opus teſtudinis perfectum eſt per
. mla] gliſt rum Erdener Anno decimo Avr(15177); auf der anderen Seite:„Anno ſub iſto Vitrici
AM fuere Maurx(?) Vybert nec non Hanß Bruning“.
. Das Choroſtfenſter ſcheint noch weitgehend alte Formen zu zeigen; es hat gerade Gewaͤnde, die erſt in den
. oberen zwei Dritteln einmal geſtuft ſind; inmitten des Gewaͤndes liegt ein Doppelwulſt aus Formſteinen.
. Die beiden aͤußeren der drei ſuͤdlichen Chorfenſter wurden in gotiſchen Formen vergroͤßert, insbeſondere
( N das weſtliche; im Kircheninnern find fie als Blenden mit geradem Gewaͤnde erhalten, außen als Vermaue. rungen ſichtbar; im oͤſtlichen bemerkt man Spuren von Maßwerk. Dieſe Fenſtereinbruͤche im Chor zeigen die
. baukuͤnſtleriſche Abſicht, die mit dem Vorgang der Einwoͤlbung damals verbunden war: aus dem durch ö Verzicht auf das Oberlicht ſehr dunkel gewordenen Schiff ſollte der Einblick in einen lichtdurchfluteten
. Chor gegeben werden.
. Die baulichen Zutaten des 18. Ih. ſcheinen ſich zu beſchraͤnken auf den Einbau von Sakriſtei und Bib
ö.| liothek durch oͤſtliche Verlängerung des Suͤdſeitenſchiffes, auf die nochmalige Aufſtockung des Turmes und
Aufſetzung der Turmhaube ſowie einige kleinere Abaͤnderungen an der Form der Fenſter und Tuͤren. Der Suͤd
.| anbau am Chor ift fuͤnfachſig und hatte nach alten Zeichnungen eine aͤußere Wandgliederung aus Pilaſtern
.| mit dazwiſchengefuͤgten Korbboͤgen, innerhalb derer die rechteckigen Fenſter lagen. Nach Ledebur waren die
. Kopfſtuͤcke der Pilaſter am Außenbau aus Totenſchaͤdeln und ⸗gebeinen modelliert, was auf den Charakter IM 1 eines Gruftbaues hinweiſt.— Die Fenſter des Seitenſchiffes wurden anſcheinend korbbogig umgeſtaltet und| . 1 die Suͤdtuͤr des Schiffes mit einem korbbogigen Putzrahmen verſehen. Die barocke Turmhaube hatte zu
LA. naͤchſt 1718 die Form einer offenen Laterne erhalten(Spaͤtich) und erhielt 1772 die heutige Geſtalt eines
ö huͤbſch geſtuften Pyramidenhelmes; Knopf und Windfahne von 1718 wurden wieder aufgeſetzt.
ö Die Reſtaurierung des 19. Ih. hat die kuͤnſtleriſche Abſicht des gotiſchen Umbaues ſowohl durch noch:
. malige Vergroͤßerung der Seitenſchiffsfenſter, als auch durch die duͤſter⸗bunte Verglaſung des Chores
entwertet, dem die Helligkeit bereits durch die Schließung der ſuͤdlichen Chorfenſter bei Anbau der
Bibliothek genommen war. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden auch die nuͤchternen Einbauten und
der haͤßliche Flieſenfußboden hinzugefügt, ſowie durch ſchablonenmaͤßigen Anſtrich die FKaumwirkung noch CM weiter zerſtoͤrt. Sn 200 Einbauten: In der Sakriſtei iſt abgeftellt die ſpaͤtgotiſche Taufe, Kalkſtein, Sa cm hoch, von gedrungener N | Kelchform. Achtſeitiger mehrſtufiger Sockel, im Oberteil gekehlt und mit aufrechtem Zackenfries verſehen.| . Der ebenfalls achtſeitige Schaft an Stelle des Knaufes von einem breit ausladenden profilierten Gurt um⸗| . geben, deſſen Oberſeite achtmal flach gekehlt iſt. Die flache runde Kuppe hat an der Wandung Reliefdar37 ſtellungen: ein Steinmetzgeraͤt mit darunter befindlicher Hausmarke, eine heraldiſche Roſe ſowie mehrere
Wappenfelder, teils geviertet, teils ſchraͤg rechts geteilt, teils
| . mit geſchweifter Spitze, die infolge der fehlenden Farben.. nicht naͤher beſtimmbar ſind. Entſtehungszeit um 1500, TA leider beſchaͤbigt und durch ſchwarzen Olanſtrich entſtellt. 37. Alt Landsberg. Stadtkirche,\ 8
184 Die um 1600 gefertigte Holz kan zel hat an den Ecken des Taufſte in. Steinmetzzeichen