,| UHSTA! „ch,, z.
/
SCHWEINESTALL—>—
I.
1
h c———— ‘
PFERDESIALL——|
469 dieſer Zeit auch noch das reich mit vergoldetem Muſchel⸗ und Blattwerk verzierte Orgelgehaͤuſe; die ſicht
471 baren Pfeifen in fünf Gruppen geordnet. Die vaſenbekroͤnten Seitenbretter anſcheinend ſpaͤtere Zutaten. Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 24 em hoch, mit Sechspaßfuß und flachem Knauf. Inſchrift: „Dieſen Kelch haben Sein. Kon. May. in Preußen der Evangel. Reformierten Gemeine in neu Hollandt zum Gebrauch bey des Herren Tiſch allergnadigſt geſchenket am tage ihrer kirch Weihe an der erſte Sontag nach Oſtern den 27 April 1710“. Außerdem auf der Kuppe das Monogramm FIR mit einer Krone.(Stempel: Berliner Beſchau und Kartuſche mit den Buchſtaben CF W.)
471 b. Brotteller(keine Patene, da für eine reformierte Gemeinde beſtimmt), Silber vergoldet, 24,5 em Dm., mit entſprechender Inſchrift wie am Kelch.(Stempel: Berliner Beſchau und die Meiſtermarke des Otto Männlich.)
471 c. Schraubflaſche, Silber vergoldet, 23 em hoch, vierkantig, die Gravierungen denen an Kelch und Brotteller entſprechend.
Abendmahlgeraͤt(a—) in dafür gearbeitetem Eichenholzkaſten mit Eiſenbeſchlaͤgen.
d. Schraubflaſche, Zinn, 35 em hoch, achtſeitig, der Griff aus Meſſing. Auf ihr die Inſchrift: Johann Janſen Erb Paechter und Kirchenvorſteher u. Maria Janſen haben dieſe Flaſche zur Neu Hollaendiſchen Kirchen geſchenket Ao. 1710 30 April““. Ferner das Spiegelmonogramm JM J.(Kein Stempel.)
e. Eiſenkaſten mit aufgenieteten Bändern, 40:36:67 em. Der Deckel mit ſiebenfach verriegeltem Schloß, dazu ein einfacher Schluͤſſel. In dieſer Form zeitlich nicht naͤher zu beſtimmen. Etwa zur Zeit der Kirchenweihe wurde auf der Unterſeite des Deckels das Schloß mit einer durchbrochenen getriebenen und gravierten Platte verſehen, damals auch die Blumenbemalung des Außeren. Noch ſpaͤter wurde in den Deckel ein Schlitz zum Einwerfen von Muͤnzen geſchnitten.
470 f. Kronleuchter, etwa 100 em hoch, mit drei ſich verjuͤngenden Bronzeringen, von denen Schnüre mit geſchliffenen Glasperlen herabhaͤngen; an den beiden unteren außerdem je ſechs Kerzenarme. Um 1800 g. Glocke, 47 em Dm., 1764 umgegoſſen von C. D. Heintze. Mit FR⸗Monogramm, Ornamentſtreifen und Majuskelumſchrift: Ex Donatione Frideriei Regis Boruſſiae“.