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Neuholland
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h. Glocke, 60 em Dm., gegoſſen von J. J. Thiele in Berlin . Mit FIR⸗Monogramm und einem Fries mit Knaͤblein, die an Gloͤckchen ſchlagen. Majuskelumſchrift:. Ex Donatione Friderici Regis Boruſſiae Anno 1770*, ferner die Namen:„H. Carl. Conrad. Ludwig. Cremer. Praediger. Friderich Schmidt und Ludwig Heintz. Kirchenvorſteher!.
i. Zahlreiche Totenkronen, reich mit ſchöͤnen langen Seidenbaͤndern des 18.19. Ih. behaͤngt.
Bauerngehõöfte
Siedlungskarte 1739 von L. A. Schuͤtze im GSt. Garten der Potsd. Reg. Kreis N. B. Nr. 38).— Beim Bürger: 460 meiſter eine Karte vom Jahre 1855, gezeichnet von Schulz(kopiert nach der von 1739, mit den Gemarkungsgrenzen der einzelnen Guͤter.
Inmitten der zu den einzelnen Guͤtern gehörigen Ackerflaͤchen von etwa 200 Morgen liegen, meiſt unter alten
Baͤumen, die Haͤuſer und Stallungen. Sie ſind aus Lehmfachwerk erbaut und großenteils noch mit Rohr 1„461- 463 gedeckt, ihre uͤberkreuzten Giebelbretter haben ſchlichte tierkopfaͤhnliche Endigungen. Die Wohnhaͤuſer ſind 464 eingeſchoſſig, mit den Eingaͤngen auf den Langſeiten und mit Satteldach. Gegenuͤber den an anderen Orten erhaltenen Buͤdner⸗ und Koſſaͤtenhaͤuſern faͤllt ihre Laͤnge und Geraͤumigkeit auf. Die offene Feuerſtaͤtte hat
ſich in der alten Form nur noch in einem vor dem Abbruch ſtehenden Hauſe erhalten, das auch ſonſt einſchließlich ſeiner Nebengebaͤude verhaͤltnismaͤßig gut den alten Zuſtand zeigt(wohl 18. Ih.) und daher 123— 125 als kennzeichnendes Beiſpiel aufgemeſſen wurde. Die Feuerſtaͤtte iſt durch eine Wand von einem kleinen 461, 462 Vorplatz abgetrennt, an die Stelle einer hinteren Trennwand traten wohl auch in anderen Haͤuſern meiſt
nur Wandpfeiler und ein durchgehender verſtaͤrkter Deckenbalken. In den Schlot fuͤhren auch die Zuͤge
der Stubenoͤfen und der heute nur noch als Vermauerungen erkennbaren kaminartigen Kochniſchen, die
ſich ſeitlich der Öfen befanden. Rechts und links ſchließen ſich je zwei große Stuben an, hinter dieſen
kleinere Raͤume. Unter ihnen auf der einen Seite der Keller, der in dem vermeſſenen Haus allerdings kaum
mehr zu erkennen iſt, der ſich aber anderswo meiſt gut erhalten hat. Seinetwegen liegt dann der Fußboden
der betreffenden Kammer hoͤher, ſie heißt allgemein der, Kellerboden!. Die Treppenſtufen ſind ſtets auf der
als Kellereingang dienenden Falltuͤr angebracht. An der gegenuͤberliegenden Hausſeite befanden ſich urſpruͤnglich Stallungen. Der geraͤumige Dachboden war uͤber dieſen abgeteilt und enthielt das Heu, das
durch eine Falltuͤr heruntergeworfen werden konnte. Ob das Dach fruͤher nur durch Leitern zugaͤnglich war,
iſt nicht eindeutig feſtzulegen. Heute befinden ſich die Treppen zumeiſt innerhalb des Vorplatzes, nur ausnahmsweiſe in dem vermeſſenen Haus in einer der Stuben, hier aber ſicher erſt ſeit neuerer Zeit. Unter den