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137. Prenden. Kirche. Grundriß| ff.= 2
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benſki, 1713 die Grafen Georg Friedrich und Friedrich Wilhelm v. Sparr und ihre Brüder, 17536 Franz Wilhelm v. Happe, 1764 Alexander Chriſtoph, Ludwig Wilhelm und Ernſt Wilhelm v. Happe, 1769 Viktor Ludwig Heinrich v. Holwede und Frau Suſanne Wilhelmine geb. Colomb, 1783 Hans Heinrich v. Wuͤlknitz; 1827 kam das Gut durch Kauf an die Familie v. Redern. 1805: 21 Ganzbauern, 12 Buͤdner, 1 Einlieger, Schmiede, Waſſermuͤhle, Krug(34 und 6 Rittergut] Hufen).
Der Pleban beſaß 1375 vier Hufen. 1459„Prande“ zur Propſtei Bernau gehoͤrig. Mutterkirche(Tochterkirchen Lanke und Sophienſtaͤdt).
Der alte mundartliche Name lautet nach Bekmanns Bericht: Prengen.
Schrifttum: Riedel A VIII 418; XIII 395; XXIV 415, 418.— Landbuch 82, 294, 303.— Bratring II 212.— Berghaus II 332, 349, 376, 429.— Fidicin IB 3, 132.— Fontane, Oderland, 1893, S. 477.— G. Albrecht, in:„Der Baͤr 1899 S. 394 und in der Frankfurter Oder⸗Zeitung vom 27. 5. 1899.— Giertz I 215, 280; III, ras. — Mar Haſelberger, Im Sparrenlaͤndchen Prenden(Kreis kalender 1928 S. 66 ff).— Ernſt Schmidt, Es war einmal[der„Heller“ und der„Mönch“ bei Prenden!(Heimat und Welt Nr. 85, Niederbarnimer Kreisblatt vom 25. Oktober 1931).— Ernſt Schmidt, Das Sparrenſchloß in Prenden(Heimat und Welt 1932 Nr. 5 und 9.— Kittel XII, 17, 30.
Kirche
Patron: Stadt Berlin. Kirchenbuͤcher(feit 1676), Rechnungsbuͤcher(ſeit 1675 im Pfarrarchiv.
Schrifttum: Bekmanns Nachlaß, 1711 und 1713.— Ledeburſche Umfrage 1842(unergiebig'.— Bergau 601. Lage: Suͤdweſtlich der Dorfſtraße am Berghang.
Baugefuͤge: Putzbau des 16. /17. Ih. aus unregelmaͤßigem Feldſtein⸗ und Ziegelmauerwerk mit oͤſtlich 137 abgewalmtem Satteldach. Weſtturm aus Fachwerk, 1704(Rechnungsbuch) an Stelle eines abſeits ſtehenden Vorgaͤngers errichtet.
Außeres: Der maͤchtige Turm gibt der Kirche und dem Dorf das Gepraͤge. Seine Gefache ſind ſehr eng, 525 vertikal jeweils ſieben, horizontal im unteren Teil fünf, im oberen ſechs, zwiſchen beiden ein ſtaͤrkeres Holz. Die Ecken ſtark verſtrebt durch fiſchgraͤtenartig innerhalb der aͤußeren Gefache anſteigende Fußbaͤnder. Die Weſtſeite wurde wohl im 19. Ih. verbrettert, dadurch kommt ihre rundbogige Tuͤr nicht mehr zur Geltung. Ebenfalls rundbogig und mit Konſolen und ſchlußſteinartigen Scheitelhoͤlzern die Schalloͤffnungen, je drei auf allen Seiten. Auf dem flachen Zeltdach große Kugel und durchbrochene Wetterfahne.— Das Schiff ganz ſchlicht mit Sockel und ſtichbogigen Off nungen, im Oſten zwei Blenden; Putzgeſims. In den Fenſtern noch die Verglaſung des 17.18. Ih.
Inneres: Mit flacher getuͤnchter Balkendecke und Ziegelfußboden, zwiſchen Turm und Schiff eine ſtichbogige Tur.
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, in jedem dritten Geſpaͤrre ein Binder mit verdoppeltem Kehlbalken.
Ein bauten: Zweigeſchoſſiger Altaraufbau vom Jahre 1611 in deſſen rundbogiges Mittelfeld nachträglich 521 ein Kanzelkorb eingeſetzt iſt, wohl noch im 17. oder im 18. Ih. In den Seitenfeldern des Hauptgeſchoſſes zwei plaſtiſche Figuͤrchen. Links ein König mit einer Tafel:„Matthias Qualitz Schultze undt Gottesmann Anno 16114. Rechts ein baͤrtiger Alter ohne Kennzeichen. Im Gebaͤlk uͤber der Mitte Schriftkartuſche: „Anno 1611 iſt die zeit pfarher geweſen der ehrwirdige und wohlgelarde ehr marſtin] iunckel“/(Nach Bekmanns Bericht ſoll an der Kanzel ein Bildnis des Paſtors Martin Guͤnkelius gemalt geweſen fein, der ſeit