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Rüdersdorf
140, 141. Rüdersdorf. Y Kirche des Ortsteils Tasdorf, P Laͤngsſchnitt und Grundriß
Ehemaliges Jagdſchloß Vgl. hierzu vor allem GSt2l.(Pr. Br. Rep. 2, I, Do maͤnenreg. Amt Rüdersdorf, Inventarien von 1692 und 1708. Aus den angeführten Inventarien iſt erſichtlich, daß das Schloß ein maſſiver Steinbau von vier Geſchoſſen mit gewoͤlbten Kellern und Ziegeldach war. Es lag auf dem ſuͤdlich an das Amtsgrundſtuͤck anſ chließenden Gelaͤnde, das noch heute von einer ſtarken Kalkſteinmauer umzogen iſt. Von der Dorfſtraße her betritt man den Schloßplatz durch ein rundbogiges Backſteinportal; der Bogen iſt mit Ziegeln im Kloſter format gemauert, deren Abfaſung nicht durch Formſteine, ſondern durch zugehauene Normalziegel gebildet iſt. Nach der Hofſeite eine breite Stichbogenblende als Umrahmung des Torbogens; uͤber der Mitte ein kleiner Aufſatz mit Dreieckgiebel.
Der Bau ſelbſt hatte nach den alten Beſchreibungen ſteinerne Treppen, und zwar zehn Stufen nach den „Oberlogements“, weiter zwoͤlf Stufen nach dem„Mittelſtocky, wo ein Jagdſaal, ein Koͤnigsgemach und eine Koͤniginkammer mit Vorgemach lagen; dann führten fünfzehn Stufen nach der„dritten Etage“, wo wieder ein mit Steinen gepflaſterter Saal lag; endlich ſieben Stufen nach den„oberſten Logements“, wo nochmals ein Saal mit Holzdielung erwaͤhnt wird.— In die Keller fuͤhrten ſiebzehn Stufen.
Von den zahlreichen Beigebaͤuden ſind außer den ſchon beim ehemaligen Amt aufgefuͤhrten noch zu nennen: die Hofkuͤche, die Kornſchreiberei mit dem Malzboden, ein Torhaus, ein Gefaͤngnis auf dem Amt mit Voigtswohnung und ein„neues Haus auff dem Schloß Platz von 13 Gebind Fachwerk mit Steinen“) Bockwindmühle Nordoͤſtlich des Dorfes auf der Hoͤhe gelegen. Nicht mehr in Betrieb.
RÜDERSDORF(Ortsteil Tasdorf) 10 fm ſuͤdlich von Alt Landsberg, am Schnittpunkt der Frankfurter mit der Ruͤdersdorf⸗Straus berger Straße.
1368 verkaufte der Berliner Buͤrger Heinrich Wiprecht Tasdorf an die Bruͤder Henning, Petrus und Nikolaus Rudenitz(in Berlin). 1375 zaͤhlte„Tastorf“ nach dem Landbuch so Hufen, 4 Koſſaͤten. Krug erwähnt, Bede und Wagendienſt gehoͤrten noch dem Markgrafen. 1416 die v. Krummenſee zu T. 1447 hatte Margarete v. Krummenſee Leibgedinge in T. Auch nach dem Schoßregiſter von 1450 war T. im Beſitz der v. Krummenſee(ebenſo
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