Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
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Über der Rundniſche des Hauptgeſchoſſes Inſchrift:Dieſe Zeit ft Pfarher geweſen der ehrwirdige wol: gelarte Georgius Buckges, 1606, Wohl aus der gleichen Werkſtatt wie der im ſelben Jahr entſtandene Altar zu Eberswalde . Erneuerung 1909 durch Bildhauer Kaͤhler, Bln. Steglitz. Beſchreibung durch v. Quaſt in den Bauakten 1852.

Kan zel. Auf 1909 erneuertem Ständer der alte Korb mit vier Bruͤſtungsſeiten, in dieſen die Reliefs der Evangeliſten uͤber Sockelfeldern mit zierlichem Beſchlagwerk; der gleiche Schmuck auch an den Eckſaͤulen des Korbes und den Unterhaͤngen der Seiten verwendet. Um 1600. Am reichen achtſeitigen Schalldeckel ein Wandſtuͤck, auf ihm das Relief des lehrenden Heilands von Zierpilaſtern und huͤbſchen Wangen gerahmt. Faſſung mit viel Silber und bunt ſchillernden Farben, erneuert; vorher ſchon Erneuerungen 1718 und 1769.

180 Taufe, Kalkſtein, 65 em Dm. Schlichte Pokalform mit rundem Schaft und koniſchem Fuß. Mittelalter:

666 lich Sakramentshaus. Etwa 30 em ſtarker und 350 em hoher Backſteinvorbau vor der Oſtwand, noͤrdlich des Altars. Darin uͤbereinander eine flachbogige und eine rundbogige Niſche. Giebelabſchluß mit krabbenartig behauenen Ziegeln und Aufſatz. 15.16. Ih.

666 Aus ſtattung: a. Heilige Anna Selbdritt, Kiefernholz, vollrund, 66 em hoch. Die unterſetzte Figur mit groben Geſichtszuͤgen trägt die leſende kleine Maria und den apfelhaltenden Jeſusknaben. 16. Ih. Faſſung um 1906 erneuert; das eine der Kinder ganz, das andere teilweiſe durch Kaͤhler ergaͤnzt.

b. Oblatendoſe, Zinn , rund, 10 em Dm. Deckel mit Drehverſchluß und geſchweiftem Henkel; darin einge: graben:Ablath Schachtel zo Zindorf in der Kirche 17535.(Stempel: Fuͤrſtenwalder Beſchau und Marke des Meiſters M CK mit zwei ſich jagenden Tieren.)

c. Zwei Altarleuchter, Gelbguß, 35 em hoch. Runder Fuß und ſchlanker Schaft mit drei wulſtigen Ringen. Trichterfoͤrmige Tropfſchalen mit Dornen in Form heraldiſcher Lilien. 16.17. Ih.

665 d. Taufſchale, Meſſing getrieben, 46 em Dm. Im Boden um ein kleines Sonnenrad gruppiert vier ſehr ſchoͤn ſtiliſierte Diſteln, in den Zwickeln dazwiſchen dreiſtrahlige Buckel von je vier rautenfoͤrmig angeord­neten Rundbuckeln umſtellt. Am Rand feine Stempelſchlagzier. Vorzuͤgliche Arbeit des 16/17. Ih.

663 e. Glocke, 114 em Dm. Am Mantel Relief des Gekreuzigten von Cherubköoͤpfchen umgeben. Am Hals die Umſchrift:Avs dem Feir bin ich gefloſſen/ Baſtian Preger von Franckfort an der Oder hat mich gegoſſen/ Verbum Dominum manet in aeternum. 1592.

f. Glocke, 90 em Dm. Oberer Rand mit Fruchtkoͤrbchen und Troddelzier. Inſchrift:1736 unter Paſtor Johannes Arnoldus Scheibler gegoſſen von J. Friedr. Thiele, Berlin .

Von heute fehlenden Ausſtattungsſtuͤcken nennt Ledebur 1842: ein Bildnis des Primarius Petrus Pape (geſt. 1705); ein Epitaph des Georg Bugges mit Frau und vielen Kindern, 1609 angefertigt, der Stifter damals 34 Jahr alt; ein Bruſtbild ohne Namen; endlich eineſehr rohe Grablegung des Herrn.]

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180. Zinndorf. Kirche. Taufſtein

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