St
R
Lebus— Lelſchin. 31
Schlankes Tongefäß, Abb. 49.(Berlin MV ).
Zahlreiche Menſchenſkelette wurden in der Nähe des Schloßberges beim Legen von Waſſerleitungsrohren gefunden, dabei auch ein Sporn.(Lebus , Slg. Apotheker Rothe. — Frankfurt a. O., Slg. Strauß).
Brandenburgiſche Landeszeitung, 6. März 1914.
„Lebus , deſſen hoher Berg voll ſolcher Töpfe, die ſich alsdann häufig weiſen, wenn die durch ſtarke Platzregen abgeſchwemmte Erde die verdeckte und unbewußte Grabſtätte öffnet und entblößet, daß zum Teil die zerbrochenen Scherben herunter fallen, die andere Hälfte zum Teil oben halb zu ſehen iſt.“
Treuer, Kurtze Beſchreibung der heidniſchen Todten-Töpffe, Nürnberg 1688, S. 8.
Bekmann erwähnt Urnenfunde bei Lebus .
Bekmann 1, S. 385.
Aus der Gegend nördlich vom Ort etwa zwiſchen den Windmühlen und der Abdeckerei liegen verſchiedene Anzeichen von Gräbern und Siedelungen vor:„Südwärts(ſoll heißen nordwärts) der Stadt lieget ein Elſenholz, das Hakenthal genant... Und in der That ſein in dieſer Gegend noch viele Merkmale, woraus zu ſchließen, daß ſolches vorzeiten bebauet geweſen. Auch iſt in einem zu dem Frey⸗Guth des Lehn⸗Richters Höpfners gehörigen Garten in der Erde nicht nur ein doppeltes Stein-Pflaſter anzutreffen, ſondern es ſind auch auf dem darin belegenen Berge viele Todten-Cörper und Menſchen-Knochen gefunden worden, dergleichen auch noch in einigen andern Bergen angetroffen werden.“
Geh. Staatsarchiv, Bekmanns handſchriftl. Nachlaß, Lebus S. 35, R 92, VC, Nr. 17.
Ferner wurde 1600 m nördlich von der Kirche auf der Höhe ſüdlich der Seitenſchlucht ein Brandgrab ohne Urne mit einigen vorſlaviſchen Scherben gefunden.(Frankfurt a. O., Slg. Realgymnaſium). Eine Anſiedelung mit tiefen Keller
gruben, in denen grobe vorſlaviſche Keramik und große Brocken
Wandbewurf gefunden wurden, befindet ſich am Wege nach
Cleſſin 1300 m nördlich von der Kirche.(Frankfurt a. O.,
Slg. Realgymnaſium). Und auf dem Acker in dem Tale
zwiſchen Windmühlen und Abdeckerei werden oft Scherben
und„Backſteine“(Wandbewurf?) ausgepflügt.
Anſiedelungsreſte(vorſlaviſche Scherben) kommen vor 700m
ſüdſüdweſtlich von der Kirche am unteren Rande des Berg
hanges.(Frankfurt a. O., Slg. Realgymnaſium). Ebenda ſind
mehrere Skelette beobachtet worden; bei einem derſelben eine Abb. 49. Slaviſches Tongefäß Knochennadel, deren Verbleib unbekannt iſt. von Lebus (14.
Tekſchin, 12,6 km N von Seelow.. Dickes vierkantiges Steinbeil vom Forſtacker, 1500 m nördlich von der Kirche; ein ähnliches kleineres 3500 m ſüdlich von der Kirche; breites Steinmeſſer mit zwei Durchbohrungen 3600 m ſüdſüdweſtlich von der Kirche, Abb. 50.(Letſchin , Slg. Wirth). Schwarze Urne mit Stufenornament und einem Hakenkreuz in Rädchenverzierung,