Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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42 l. Lebus .

Geringe vorſlaviſche Scherben auf demSchloßwall, einem natürlichen Hügel ohne Spuren von Befeſtigungen am Südoſtufer des Großen Klobbik-Sees.(Beſichtigt 1908). Ein vorgeſchichtliches Gräberfeld ſoll unmittelbar ſüdöſtlich neben dem Dorf, ein zweites am Wege nach Obersdorf liegen.

Neuendorf, 5 km NO von Fürſtenwalde.

E Großes Flachgräberfeld unmittelbar nördlich beim Gut. Bei landwirtſchaftlichen Arbeiten wurden zahlreiche Gräber beobachtet, aber nur wenig Fundſtücke aufbewahrt. Die Gräber beſtehen aus Steinpackungen, in denen die Urne unter einem flachen Stein ſteht; dicht neben jedem Grab eine kohlige Brandſtelle auf Steinpflaſter. Bei­gaben: Bruchſtück eines gewulſteten Halsringes aus Bronze, mehrere eiſerne und ein bronzener Gürtelhaken. Latenezeit, weſtgermaniſch.(Berlin MPM).

VG Anthr 1877, S. 350.

U Urne.(Im Gubener Stadtmuſeum nicht zu ermitteln.)

Jentſch, Die prähiſtor. Altertümer aus dem Stadt⸗ und Landkreiſe Guben I, 1892, S. 14.

Neufeld, 14 km NNW von Seelow . St Steinbeil.(Müncheberg , Kreismuſeum).

Neuhardenberg , 12 km NW von Seelow . St Steinhammer(wie Götze, Neumark Fig. 4) vom Nonnenwinkel 3 km nördlich vom Dorf

am Oſtufer des Kietzerſees, angeblich n, mit Tongefäßen gefunden.(Berlin MV). Katal. Ausſt. 1880, S. 100, Nr. 51.

ü. Ob mit dieſem Steinhammer die von Kuchenbuch erwähnten r Scherbenfunde vom Nonnenwinkel in Verbindung ſtehen, 9 läßt ſich nicht ermitteln.

2ZEthn 1875, S. 35. Großes Beil aus Feuerſtein aus einer Kiesgrube bei der Eichendorfer Mühle, 6'/2 km weſtſüdweſtlich von Neuharden berg.(Müncheberg , Kreismuſeum). ZEthn 1875, S. 28. Katal. Ausſt. 1880, S. 106 und 111, Nr. 7. Kreiskalender Lebus 1917, S. 11, Abb. 8, Nr. 31 B Fünfeckiger Steinhammer, in den Wieſen bei Neuhardenberg gefunden.(Müncheberg , Kreismuſeum). E Auf dem Acker des Höhne, 4 km nördlich vom Dorf, zwei Urnen des Göritzer Typus in einer Steinpackung. Die eine, mit imitierter Schnurverzierung, enthielt Brandknochen, in der anderen lagen ein zerbrochener großer Wendelring(Abb. 70), ein größerer und kleinerer Spiralring aus Doppeldraht und mehrere teilweiſe geſchmolzene Stücke aus Bronze ſowie eine große Zahl kleiner Scheibchenperlen aus blauem Glas. An derſelben Stelle ſoll früher ein Bronzeeimer gefunden und verkauft worden ſein.(Berlin MV). Blaue Glasperle mit weißem Zickzackband. einer Urne gefunden.(Müncheberg , Kreismuſeum). Katal. Ausſt. 1880, S. 113, Nr.:

Abb. 70. Bruchſtücke eines bronzenen Halsringes von Neuhardenberg (19).