Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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Platkow . 51

Ohne Angabe der Fundſtelle: Bronzene Abſatzaxt des norddeutſchen Typus.(Berlin MV ). 4. Fünfeckiger Steinhammer.(Zechin , Slg. Buchholz). Kleines halbeiförmiges Tongefäß mit enger Mündung, ähnlich Frankfurt Abb. 5.(Müncheberg , Kreismuſeum). Vom Windmühlenberg: Ein kleines zweihenk liges Gefäß(Abb. 97) und ein abgebrochener Hohlfuß vielleicht von einem ſogen. Räucher­gefäß des Billendorfer Typus.(Müncheberg , Kreismuſeum). Eine blaue Glasperle mit weißem Zickzacband, ein 3. ſcheiben föͤrmiger Stein⸗ Abb. 102= 103. Slaviſche Tongefäße von Platkow (/ 9.

wirtel mit Ritzornament

und eine Bronzenadel, deren Kopf durch zwei feine Rillen gebildet iſt.(Eetſchin, Slg. Wirth).

Ohne Angabe der Fundſtelle: Scherben des Göritzer Typus.(Müncheberg , Kreismuſeum). Vom Windmühlenberg: Eine Goldmünze des Numerianus, 282- 284 n. Chr. (Berlin , Münzkabinett).

VG Anthr 1874, S. 172. zEthn 1875, S. 34.

Vom Windmühlenberg: Stark beſchädigte Bronzefibel.(Berlin MV). Spitzovaler Funkenſchläger aus Quarzit, ſogen. Gürtelſtein, ſpäte Kaiſerzeit, nordiſche Form(Abb. 98). Eetſchin, Slg. Wirth).

Eine Anzahl Skelettgräber wurde 250 Schritt ſüdweſtlich von der ehemaligen Windmühle zu beiden Seiten des Weges aufgefunden. Die Skelette lagen geſtreckt mit dem Kopf nach Weſt, über der Bruſt oder dem Bauch eine Stein­platte. Zwei Skelette lagen zuſammen unter einer Steinplatte, der Schädel des einen trug Verletzungen, beim andern befand ſich ein Schläfenring. Im ganzen ſind aus dieſen Gräbern drei Schläfenringe vorhanden, davon einer aus Hohlblech(Abb. 99). Ein goldener Fingerring(einfaches Band mit übereinander greifenden verjüngten Enden), zwei offene, in eigenartiger Technik gedrehte Fingerringe aus Bronze(Abb. 100) und ein dritter, in ähnlicher Weiſe gekerbt(Abb. 101), ſowie eine Bernſteinperle ſind vielleicht auch Grabbeigaben geweſen, obſchon dies nicht bezeugt iſt.(Berlin MV. lb. 104 Müncheberg, Kreismuſeum). Behſtein Kuchenbuch, Manuſkr., S. 240 ff. VGAnthr 1875, S. 157 160, Taf. XVI; 1878, von

S. 210; 1892, S. 551. ZEthn 1876, S. zo. Katal. Ausſt. 1880, S. 99, Nr. 20, Platkow 21, 29; S. 112, Nr. 15.(1/2). Anſiedelung auf dem Windmühlenberg: der Boden um die Mühle iſt ſchwarz

gefärbt; ſüdöſtlich gegen das Fließ hin fand man wenige Fuß tief viele Wiſpel verkohltes Getreide(Weizen oder Roggen, Gerſte und Hirſe) in zwei Fuß dicker Lage. Näher