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74 VI. 1. Lebus.
wulltow bei Trebnitz, 9,5 km NO von Müncheberg . Großes geſchliffenes dicknackiges Feuerſteinbeil aus einer Kiesgrube.(Müncheberg ,
Zechin, 10 km NNO von Seelow . Schlecht gearbeiteter Steinhammer, hohe Form, im Querſchnitt achteckig. GZechin, Slg. Buchholz). Scherben vom Schinderberg, ſüdlich vom Dorf. (Zechin , Slg. Buchholz. Burgwall, der„Sauberg“, 21/2 km nordöſtlich vom Dorfe gegenüber dem Garniſchberg; einfacher kreisförmiger Wallring von ungefähr 150 Schritt Durchmeſſer mit Spuren eines Grabens; zerſtört. Im Wallkeſſel ſollen angeblich vorſlaviſche Scherben gefunden worden ſein, die Anlage läßt aber eher ſlaviſche Herkunft vermuten. Mitteilung von Buſſe. „Zu Zechin weiß man durch mündlich erhaltene Benachrichtigung, daß man vorzeiten hier im Bruche ein Abgott, den ſie Jedute genennet, wie einen großen Roland aufgerichtet, dem man ſein Glück, gute Nahrung p. zugeſchrieben; der aber zur Zeit der Kirchenverbeſſerung umgeworfen und verbrant worden.“ Geh. Staatsarchiv, Bekmanns Nachlaß, R 92, CV, Nr. 10, Stadt Frankfurt. Hierauf bezieht ſich vielleicht auch folgende Angabe in einem Manuſkript über „Jodute“:„Soll ein Steinern Bild geweſen ſein, das vor dem Hoſpital⸗Thor(in Wriezen ), den Berliniſchen Weg hinan, zur rechten Hand ohngefähr 300 Schritt von.
dem Thore ab in einem ſteinernen Schwibbogen geſtanden.— Die Brücher ſollen dieſen Jedute genommen und nach Lewin gebracht haben.“ Vgl. Einleitung S. XIX. Ebenda R 92, V C, Nr. 47, Wriezen.— Zu„Jodute“ vgl.. Bechſtein, Der Sagenſchatz und die Sagen
kreiſe des Thüringerlandes. 4. Teil, 1838, S. 83.
Zernickom, 1,5 km S von Seelow. Beim Bau der Eiſenbahn Frankfurt a. O.⸗Freienwalde wurden bei Station 307 ſpätrömiſche Tongefäße, Eiſenwaffen, eine große Bronzeſchnalle und ein Knochenkamm gefunden, vermutlich bei Herſtellung der Fundamente der Unterführung des Weges von Seelow nach dem Bruch ſüdlich vom Wilden Berg. Unterhalb des