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schreiber erzählen, dass von dem um 1370 geherrschten Zwange der Juden, Abzeichen zu tragen, zwei Familien mit einer Ausnahme begünstigt waren, die eine war die des politischen Oberhauptes der Juden, Manecier, die andere die eines„ Maitre Mathathia." 1) Ist unser M. derselbe, so fänden wir ganz angemessen das geistliche Oberhaupt neben dem weltlichen von jenem Zwange befreit, da ja vollends der fromme Rabbiner ohnehin sich durch seine Gelehrten- und Amtstracht als Jude kenntlich gemacht haben wird. Der Vater des M. war, wie wir ebenfalls aus J. b. Schescheth erfahren, hervorragend gelehrt, das bezeugen auch die Epitheta des Schreibers hier, und der Sohn Jochanan 2) zeichnete sich gleichfalls als Gelehrter aus und war Amts- Nachfolger seines Vaters. Für diesen durch Verwandtschaft und Gelehrsamkeit so vornehmen Mathathia, oder für dessen Lehrsaal schrieb Salom. b. S. den Codex, und wir können nicht wissen, ob der Schreiber als Gewerbsmann für Honorar schrieb, oder ob es ihm Sache der Frömmigkeit und der Ehre war, dem heiligen Beth- ha- Midrasch des M. einen eigenhändig geschriebenen Talmud zu weihen. Sei nun die Veranlassung beim Schreiber, welche sie wolle, so giebt der Name des zum Besitzer bestimmten Gelehrten eine hochansehnliche Bürgschaft für die Correctheit des Geschriebenen. Da nach der im Folgenden aufgestellten Vermuthung der Schreiber in Paris gelebt haben muss, so hat M. entweder um 1342 seine Lehrschule schon in Frankreich habt, und müssen demnach trotz Vertreibung viele Juden dort gelebt oder zeitweiligen Aufenthalt gehabt haben, oder Salomon b. S. hat für den auswärtigen M. geschrieben.
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§. 44 c.
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Ein kostbarer Codex, ebenfalls den ganzen Talmud auf seinen Blättern tragend, erscheint wie ein Komet am literar- historischen Himmel, nur von zwei Rabbinen flüchtig betrachtet und nur von Einem derselben flüchtig beschrieben. Dieser letztere ist der berühmte Literarhistoriker Ch. J. D. Asulai, der in seinem
1) Jost Gesch. der Jsrael. VII, 39.
2) Vielleicht ist er identisch mit dem Schwiegersohn des Manecier: Johannes, welchen Jost 1. c. erwähnt. Der Name ,, Jochanan" ist sonst bei den Juden im Mittelalter selten.( I ustledodrov gauti nie 19 adisla