FLÜCHTIGE HEIMKEHR
Ja, zuweilen wird dir noch einmal gewährt,
in der Heimat zu weilen, am alten Ort.
Immer noch wächst hier die Frucht, die dich frühe genährt, reift hier das Wort.
Hier in der Mitte darfst du noch einmal leise Töne zur Weise ordnen. Hier sei’s gewagt, flüchtiger Heimkehrer du aus dem Eise
des Schweigens, das über die Ränder ragt.
Über alle Ränder, ins Unmaß der Dinge
sahst du schauernd hinaus. Schweig von dem Fund! Leg um dein Herz sieben eherne Ringe,
sichre mit sieben Siegeln deinen Mund!
Nur beweinen, bestöhnen, nein, nur beschreien läßt sich das Ungeheure. Denke des Orts! Willst du lästern, den Tempelbezirk entweihen, schreien im Reiche des Worts?
Siehe, dies Land, einmal noch eh du die Schritte wieder ins Elend wendest, gönnt es dir Rast;
nimmt dich ins Menschliche, in das Maß, in die Mitte; ehrt dich als Gast.
