3. So laßt uns dürsten
Nun schlägt die Nacht ihren schwarzen Sammet den Thronen des Lichtes um und löscht die Kerzen.
Zu Ende das Fest! Schönheit will hier nicht wohnen,
nur im Vorübergehn rührt sie an sehnende Herzen.
Kann keine Dauer uns hienieden taugen? Ziemt in der Zeit nur dies gescheuchte Erglühen der Welt unsern armen Augen, nur dies Abschiedsgeleuchte?
So laßt uns dürsten, daß keine eilige, dürftige Tränkung uns Trug bereite, daß uns das brennendheiße, heilige
Heimweh hinübergeleite!
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