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Theil 2 (1833)
Entstehung
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XXVI. 1478. Vertrag mit Herzog Bogislav von Pommern gegen Herzog Wartislav.

Ein andrer Rezeß derſelben Zeit im Felde.

Zu wiſſen, das zwiſchen unns von gotts gnaden Albrechten Marggraven zu Brandemburg u. ſ. w. unnd unns Bugßlaffen Hertzogen u. ſ. w. beſprochen iſt, ob Hertzog Wartzlaff, die Inn­habenden land die er hat empfrembden oder anndern zu wennden wolt, das wir dem zu widerſtand vonn bey den teylen trew hilff unnd beyſtand thun ſollen, wider Hertzoge Wartzlaff/ deſſelben Hertzog Wartzlaffs helffer unnd beyleger, unnd die ſeinen unnd wer der ſach wider unns verwandt wurd, und verpflichtenn uns des bey unnſen Furſtlichen trewen unnd wirden zu halten getrewlich und on alles ungeverd, geben Im feld bey dem dorff prebenfelt Am Suntag vor Bartolomei 1478.

XXVII. 1478. Der polniſche Geſandte ſtiftet einen Waffenſtillſtand zwiſchen der Mark und Pommern.

Ik Johann Sapientzky der konigelichen wird to poln anw aldt ꝛc. Bekenne dat ik twiſchen bem Irluchteden Hochgebornnen Furſten unnd Herrn Albrechtenn Marggraven to Brandemborch u. ſ. w. Eins unnd dem Hochgebornnen Furſten unnd Herrn Herrn Wartslaffen und Herrn Buxlaffen to Stettin u. ſ. w. Hertogen, annders deyls, DE eren lannden und luden, unde alle den, die von beyden beylen darunder verwanndt und verdacht ſind, enen ſteden criſtenlichen fre de antoerkenende von huden dato diſ­ſes brives beth up Johannis Baptiſte ſchirſtkommende warende, mit beyder deyle vorbeſtimbt wettende willen und volbortt, beteydingt hebbe, Mehr is durch my beredet dat man allen gefangen den freden uthbedaghen ſchall, Edele und gereiſige up geloffte, borgernn und buren up borgeſchap, Ok alle etnighe brantſchattung, Ding­nuſſe unnd ungevallen gelt, idt ſy tid edder friſt darumb verganngen edder nicht, de tidt des freden anſtannde bliven, Ok ydermann Innbeholden, wat he Inn duſſen kriegslewfften vonn Steden, Slotten, Markeden, tobe­horungen unnd mannſchap Ingenomen und Jmehefft, ungeerret und unverhindert des anndern deyls, unnd ſchollen beyde teylen bynnen des freden perſoneliken mit fuller macht Inn geringer temeliker tale orer Rede ſik an gelegenen ſteden verdragen, edder to hope komen, fick dar under ſtande guttlik mit einander to vereinende Ebber billiken fruntliken Rechte to verdragende, Idt ſcholl ok Inn tid des freden vonn keinerley fake wegen en deyl wedder den anndern ſin, Und des to ſteder verfeſtunge und holdunge hebbe Ik obgenannter Hanns Sa pientzke, als königlicher anwalt, myn Ingeſige ll up diſen brive gedruckt und wy Marggrave Albrecht ze. und wy Hertzog Warts la ff und Hertzog Buxlaff ꝛc. Bekennen vor unns unnß Erven, ok unnſe land und lude und alle unnſe hulper, dat ſolkent mit unnſem wettende, willen und volbort, ok unnſer prelatten, Herrn, Mann und Steden vonn beyden deylen geſchien is, Gereden und verſpreken an beyden deylen, mit gu ­den waren truwen, an eedes ſtatt, vor unns unnſe Erven unde de unnſen war, ſtede, vaſt und unverbrokenlik to holdende wo vorberurt is unnd des to bekenntnus und warer orkund, hebbe wy Marggrave Albrecht x, unnd wy Hertog Bug ßlaff als volmechtiger Anwald unnſes veddern Hertog Wartslaffen, de uns deſſer ding unnd ſaken to donde macht gheven unnd befoln hefft unnſe Idermann ſin Innſigel to des konig­lichen anwaldes Ingeſigell ok don druken an deſſen briwe de Seven is Inn dem velde vor dem Slotte lokenitz am mandage vormiddage Sunte michels avende 1478.

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