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Iiem ben andern Artickel So die manſchafft verbott oder verſchribenn wirt, beliebt ſein gnad und will
den gern wie von alders her geſcheen iſt ußrichtigung thon.
item den dritten artickel, der ſchedenn halbenn beliebt(ein gnad nach ſeinem Innhalt.
lem der ver ſammlung halbenn bruder und bruders kinder, die itzt nicht verſamelt ſind, will ſein gnab an fein Hern und vater gelangen laſſenn.
Item der Juden halbenn die ſind von meinen gnedigen Hern drey Jar ufgenomen und nach alter gewonheit gefreyt, So die fur komenn wollenn fie alsdann prelatenn Ritterſchafft und Stett nicht gerne leyden, will es ſein gnad haltenn nach irem Rath, mit erbietung wo es von denſelbenn mit wucher oder andernn un— zimlichenn fur genomen wirt, mit In zu verſchaffenn das es nach irem Herkomenn nach redlichtit gehalten werd.
Item der Rawberei und plackerey halbenn, die will ſein gnad Stewren und wehren und wie das nach irem rath geſcheen ſol, das iſt ſein gnad zu thon geneigt, Sein gnad will auch die ſtraf uber die mann nach anzeigung irs artickels beliebenn und alſo geſtatten laſſen und iſt feiner gnaden ſonderlichenn meynung, das ſolich ſtrasrowber von nyemandes gehaußet gehegt oder fur geſchobenn werdenn, dann weliche des erfunden wur denn, will ſein gnad die ſtraf laſſen geſcheenn.
Item ufſehen zu habenn der maß vaß eln gewicht und anders ꝛc. will mein gnediger Here, gern nach irem rath wie ſolichs(ol beſtellt werdenn haltenn.
Item mit eynnehmung und ußgeben des geltz will ſein gnad ſeiner Diner einen in einem iglichen ort ſchicken, die einzufordern und zu manen und all Jar rechenſchafft ſelnen gnaden und den die von prelaten Hern und manſchafft itzundes darzu geordnet und gegeben werdenn zu thon, und verfugen, das es nach jrem rath an ſchuld loßung der verſatzten zins und ſchaden gegeben werd, wann wenn es die mannſchafft ſelbſt einnehmen ſolt, wollenn fie den unwillenn gegen den leuten, die ſie geben ſollenn nicht gern haben, darmit wirt meinem gnedigen Hern die Landtbeth verzogen und uf beſtimbte Zeit nicht ußgericht noch gegeben und ob denſelben die mein gnediger Here alſo einzumanen die Landtbeth ſchickenn hilff not ſein wurd, wem denn ſein gnad darumenn ſchreibt, ſolichs helffenn einzumanen, das denn dieſelbenn ſolichs thun;
uff ſolichs haben die Ritterſchafft gewilligt, mit der landtbeth einzunehmen uf martini nechſt anzuhebenn, doch welche verbrandt und verdorben find, und die nicht geben kondtenn, das mann mit denſelbenn bas Jar ein gedult hab, und es hirnach von In nehm, ſo lang, das ſie den andern nach ir anzall gleich gegeben habenn.
Und haben daruf von der Riterſchafft benennt, die mit ob den dingen wie vorberurt iſt, fein ſol
lenn nemlichenn: z Herr Nickel pful, Hanns von Bredow, Claws von Arnym, Werner von der Schol
lemburg, Hans Barfut, Court Slabrendorff.
Antwort und anbrengen der Stett, uf den nechſten abſchide, die antwort nach bevelh von den ſie geſchickt ſind, und das anbrengen als fur ſich ſelbſt, nach irem gutenn bedunn— ken, mit einer proteſtation zu den dingen dinende z.
Item die Stett haben geantwort, das Sye bey iren Inwonern nicht erlangen konnen, das fie Fey! zeys geben wollen und ſagen gantz ab, ufs byer nichtz zu ſetzen noch zu nehmen Sondern wollen feinen gnaden, ſe es zu Tangermunde zugeſagt iſt volkomenlichen haltenn, doch das uf fie nicht mehr gelegt werd denn In
nach anzall der hundert tauſent gulden zu gebur, nachdem franckfurt und premtzlaw ſonder vertracht Haben! /
und etlich von cleynen Stetten verarmet fein, und ir anzall villeucht nicht geben konnen.
lem ir gut beduncken wer, das prelaten Hern Mann und Stett, an unnſern alden gnedigen Her!
ſchickten, Sein gnad zu bitten unnſerm gnedigen Hern Marggrave Johannſen, zu loßung feiner verſatzteRenth 30,000 gulden zu leyhen, geſcheener verhandlung nach, und das man die wider zu bezalen ſich verpflicht