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in funff Jaren, doch alſo das die prignitziriſchen und Altemerckiſchen Stett, prelaten und manſchafft,
ſolichs nach ir anzall an den hundert tauſent gulden auch thetten. Item auch haben ſie vorgeben und gebettenn, das unnſer gnediger Herr Marggraf Johanns nach—
dem ſein gnaden und den Landen mit verretterei und ſunßt nachgeſtellt werd, und dar dorch da got vor ſey in
mercklichenn unverwyntlichen ſchaden fallen und komen mochtenn, ſolichs alsdanne itzundes dorch ſchickung des Allmechtigenn gots underkemen und ſich an einem ſo gefangen iſt/ kuntlichenn erfunden hab, die Jacht furder an verlichen enden zu meydenn und abzuthon, Sondern die an enden fur zu nehmen und alſo zu meßigen, dar
mit ſein gnad und die Land ſchadens vertragen bleibenn Angeſehenm da gott vor fen, wo es ſich alſo begeb,
Armut der land und das mann ſeinen gnaden ſo ſtatlichenn nicht gehelffenn mocht als villeucht die notdurfft erfordern wurd ꝛc.
Item und als mein gnediger Here Bittet, Ime ir anzall gelts der hundert tauſent gulden in ſechs Jarn ußzurichtenn ꝛc. haben Sie gebetten Inen deshalben ein ruckſprach zu geben, iſt alſo geſcheen, und wider ein tag dar ir antwort einzubrengen beſtymbt, uf montag nach misericordias domini zu Tanger munde zu
ſein, Actum Coln an der Sprew am Mitwochenn nach Judica Anno 80.
II. 1480. Schreiben Churf. Albrechts an ſeinen Sohn Markgr. Johann wegen der Landbede u. a.
Veterliche lieb und trew altzeit zuvor, Hochgeborner furſt lieber Sone als Ir uns itzund geſchriben habt, haben wir alles vernomen und gefellt uns das die von Brandburg und Berlin zugeſagt haben die landtbet auch In Sechs Jarn zu betzealn. Balthaſars von Slieben halben wiewol er es mit ſeiner betrieglichkeit hat erworben und uns verclagt hat und verunglimpft, das wir pillich nit genaigt ſind Im vil gunſt zu beweyſen In der ſach Sunderlich nachdem er der richtigung nit volg thut die beteidingt iſt durch unnſern Oheim und Swager den Adminiſtrator zu Mag deburg So if doch urſprunglich unnſer
meynung geweſen Wo die guter nit beſſer dann 1500 gulden wert geweſt wern, das wir Im den anfall ver
meint haben, So iſt billich Er ſagt man ſey Im 1000 gulden ſchuldig euch gelihen, was ſich des erfund das man Im die tzalet, So hetten wir einmal verwilligt unnſerm Cantzler und frund von lubus das wir Im wolten haben geben das Hawß und garten zu Berlin das alles nit vaſt ab dem wege wer, ob Im fur ſein ſchuld und all anſprach wurden 3000 gulden, So er dann abloͤſet umb 7000 gulden die peytz das mern 10000 gulden als wir verſteen er beger, wer kein verlußt doran dann zwey, das 1000 gulden abſterben mit Hern Dietrichen von Freiberg als wir bericht ſind, das annder das bie von Cottbus und annder In dem
Wald villeicht pawholtz kauffen mußten nach ſeinen gefallen, wenn es nymer an der Herſchaft were wie wolt
dann die Stat gepawt und hinfur mit prucken paſtey zewnen ꝛc. und annder beveſtigung gehalten werden So ſie nit pawholtz hetten das man Ine allweg von der Herſchaft wegen gern volgen leßt, doch möchten wir geleiden uff ewr verbeſſern So man den unnſern pawholtz geb itzund den verbrantten und hinfur mit der behultzung hielt, als bey den von Cottbus gegen den Iren gehalten iſt worden, das man Im gonnt das zu löſen und die 3000 gulden dorauff ſlug und das er das zu lehen von der Herſchafft hett, doch das er der herſchafft
loſung dorauff geb nachdem es alwegen angeſ lagen iſt worben uff zwelff oder 14,000 gulden wert mit dem wald und glauben gleichwol das es lang ungeloßt blib oder villeicht nymer geloßt wurd, Got beriet dann die
Herſchaft vaſt uberiges geldes das ſie ſunſt nit woͤßt antzulegen Auch verſtet Ir unnſer bruder hat es hertzu
bracht erblich zu den lannden Solten wir es darvon verkauffen on widerloſung, brecht nachrede und abfal und
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