Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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50
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es ſolt Balthaſar nit begern dann es iſt der Herſchafft zu nahent Demnach geben wir euch den handel heym das beſte dor Inn nach rat furtzunemen. Sig mundt Rotem burgs halben iſt bequemer, Man loͤſe Im das leipgeding die Zweintzigk gulden geltz abe nach laut unnſers verlaßs, dann das man Im 1000 gulden nachgeb zu peytz do man mit mog vergnugen Balthaſarn. Umb die abloſung raten wir getrewlich das Ir das thut dann es hat warlich 800 gulden nutzung mit allen ſachen one die peytz do wurdt euch alſo nit ein pfen­nig von und mußt gelt aus der Camern nachgeben als wir an Sigmunds Zetteln vermercken Datum Onoltz­pach am Sontag Vocem Jocundilatis Anno ꝛc. S0.

Albrecht von gots gnaden Marggrave zu Branndemburg Eurfurſte ꝛc.

III. 1480. Beſchwerdeſchrift des von Schlieben, den Landſtaͤnden uͤbergeben.

Einbracht am montag nach katherine Im So0ſten uff den gemeinen Herntag hir zu Coln an der Sprew.

Teinenn undertenigen willigen und fruntlichen Dinſt zuvor Erwirdigen In got vetir gnedigen wirdigen edeln und wolgebornn Geſtrengen und Ern veſten Erbaren und Er ſamen liebin Hern forderer und frund Ich bin geſeſſen mit Lodewige kuchmeiſter ſeliger itzwan Burg ſaße ztu Berlin In geſampten lehnen nach lawte mynes briffes den Ich von mynem gnebigen hern Marggraven albrechte habe Alßo iſt nu die ſelbte Ladewich kuchmeiſter vorſtorben und von ſtund nach ſeinem tode habe Ich volge gethan und geſunnen von mym gnedigen Hern Marggraven albrechte und ſeinen gnaden mit gantzem fleiſſe demutiglichin gebeten mir und mynen lehnserben ſulche feiner furſtlichin gnaden gethane lehne zu vernawenne die guter In ztu antworten und volgen ztu laſſen und ſulche demutige fliſſige bete habe Ich nicht eyns Sundern ofte und vilmals gethan In eigener perſone und durch andern vor mich thun laßen Nemlich durch mynen gnedigin Hern Marggraven Hanße mynen gnedigin Hern von lubbus Hern Jurgen von waldenfels Hern Nickel pfuel und mher lewten die manicherley Handel derhalben tzwiſſchen feinen gnaden und mir gethan haben und habe das fo gutlich und demutiglich geſucht und ſuchen laßen das ich nicht weiß wie ichs beqwemir und demutiglicher kegin ſeinen gnaden ſuchen ſulde, das mir und mynen ſonen bißher unhilfflich geweßt iſt Ouch haben die Irlauchtenn Houchgebornnen furſten myne gnedige liebin Hern von

Sachßenn gar fliſſig vor mich geſchrebin und gebeten an mynen gnedigin Hern marggraven Albrechte das

mir myne angeſtorben guter volgen muchten nach lawte mynes briffs den Ich von ſeinen gnaden darobir habe

Alßo hat myn gnedigir Here Marggrave Albrecht mynen gnedigin Hern von Sachßen ein antwort widder ge­

ſchriben das denn mynen ern und gelympfen berurt und zw nhaen iſt das muß Ich leiden und dulden und kan leider nicht gebeſſern Ouch habe Ich ermals prelaten Hern mannen und ſteten erſucht mit flißlicher ſchriſt und bete mynen gnedigin Hern vor mich zeu bitten das Ir denne uff dasmal gethan habet, was euch vorant wort wurden iſt tzweifele ich nicht habet Ir noch wol In gedechtniſſe Ouch gnedigin Hern großen forderer und guten frunde alle mynes gnedigen Hern man Burgermeiſter und Rathlewt aller ſtete itzund zcu Berlin Bitte Ich euch er wollet noch mynen gnedigin Hern Marggraven Hanßen getrwlich und fliſſiglich vor mich und myne ſone bitten, das uns widderfaren muchte von ſeym vatir und von Im alßo vil billich und recht iſt des Ich Sigil und briffe ha Ab nu myn gnediger Herr Marggrave Hans ſprechen wurde ſein gnade hette mit den guttern nichtes zu thune alßo mir fein gnade wol ehir geſaget hat und ſpricht belange mynen gnedigin Hern ſeinen vatir Nu habe Ich des myns gnedigen Herrn marggraven Hanßes Briffe und Segil das ſeine gnade die ſelbten guttere vortedinget vor die ſeinen und hat die auch In gebruchunge alßo die ſeinen darumb ließe mich fein gnade billich zeu rechte komen der guter halben Ouch gnedigin liebin Hern Geſtrengen Ernveſten Er­

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