Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
51
Einzelbild herunterladen

51

ſamen und weißen liebin Hern unnd frund Ich bitte euch von Hans von Slieben mynes ſones wegen das Ir mynen gnedigin Hern Marggraven Hanße wollet getrewlich vor In bitten das die guter die ſeim ſone von ſeines erbes halben angeſtorben ſein volgin muchten nach landlewftiger weiße nach gewonheit und recht In den gerichten dar ſie Inne vorſtorben ſein das er darmit nicht lenger vortzogen wurde und wil aldar In den gerichten von ſeines kindes wegin Idermanne volgin laßen wor er recht zcu hat und wil geben und nemen alles was recht iſt und hat ſich des erboten vor mynen gnedigen Hern und vor den gerichten dar die guter Inne vorſtorben ſein und hat Im bißher nicht mogin helffin Ouch ob myn gnediger Herr Marggrave Hans wurde ſprechen die ſachin hingen Im geiſtlichem gerichte und feine gnade habe darmit nicht zcu thune Szo ſetze ichs In. tzweifel Ir wiſt alle wol wie ſie mit mir und myn Sone von ſeines kindes wegen umb gegangen haben, die Teſtamentariern ſein wollen und andern und noch hewtigen tages umb gehen und etzliche muſſen teſtamentariern ſein und weren doch liebir vortragen, wen itzliche haben meym Sone bereit abegeſagt das fie nicht fein

wollen und iſt en wol leid das man mit den ſachen Szo grob umb gehet und Bitte euch gnebigin liebin Hern

Geſtrengen und Ern veſten Erſamen und weißen guten frunde Ir wollet die ding allenthalben kegin mym gne­digin lieben Hern Marggraven Hanße uffs aller getruwelichſte vor nemen und vor mich bitten das ſulch unrecht von mir und mynen kindern muchte abgeſtalt werden angeſehen das Ich fo lange mynes gutes und

myner kinder entpern habe und ouch der gedult die Ich bißher gehat habe, das mir forder an ander furſten und

hern clagens nicht nod ſie und Bitte euch allen Inſampt und Idermann Inſunderheit wollet an dencken fein wie ichs gar ofte und dicke an myne gnedige Herſchaft erſucht habe und euch ouch vormals mehr den eyns vor mich zcu bitten geſchreben habe das ich zcu rechte komen muͤchte, wen myns gnedigin Hern man myner nech zeu gleiche und rechte myner mechtig fein ſullen Ir wollet euch ſulcher muhe umb mynet willen nicht vordriſſen lan wil ich umb euch vordienenn, Ewer gutige beſchrebin antwort Geſcrebin zcu Baruth under mym Ingeſigel an ſente katherinen tage der heiligen Juncfrawenn Anno 80. Den ze. hern frideriche zu lubbus, Wedigen zu habelberge, Arnolde zu Brandenburg Biſchoffen und allen Epten, prelaten, Graven, hern, Rittern, mannen und Steten der mittel, alten und newen Marken zu Brand. ꝛc.

IIII. 1481. Antwort der Stände.

unſern gunſtlichenn grus und fruntlich dinſt zuvorn liber beſund

Als du uns geſchriben haſt der guter und teſtaments Ludwig tuchmeiſte rs wee. N RD 1 Hochgebornen furſten Herrn Johann ßen Marggraven zu Brandburg unſerm gnedigen Herrn deinen en Hanßen deines Sons halben ein furbete tzu thun, haben wir vernomen und ſolchs Inhalt deiner ſchrifft an ſeine gnad furbetlich langen laſſen, darauff uns ſein gnad dy rechtliche erbietung von ſiner gnaden Hern und vater vormals hir vor uns geſcheen hat wider horen laſſen, auch wy dy fach des Teſtaments der erbguter halben vor dem Erwirdigen In got vater Hern Arnolt Biſchoff zu Brandburg und ſeinem Ines. rechten hangen do by laß fein gnad bliben, wor Inn wir dir gunſtlich fruntlichen und guten willen und dinſt ertzeigen mochten theten wir gerne. Datum am montag nach Catherine Anno 81,

Prelaten, Hern, Mann und Stete der marck zu Brandenburg ſo ytzunt uff dem

Herntag zu Coln an der Sprew verſamelt ſein.

Im Jahr 1482, nachdem der Streit beigelegt, verlieh Marker. Johann dem Baltzer von Schlieben das in Berlin, welches Ulrich Zeuſchel und Ludwig Kuchemeiſter beſeßen. Ungedr. Urk. ane,