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Item uf bonrßdag zu nacht neſt zu prentzlow zu fein. Item den dreyen obgeſchriben zu ſchreyben, uf freitag beym probſt zu prentzlow zu ſein nach ſeiner underrichtigung und fertigung die ſachen daſelbſt nach dem beſten helffen zu verhandeln.
S. Seckt Geſch. v. Prenzlau 2. P. 35.
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V. 1481. Bericht der Raͤthe über den Aufruhr zu Prenzlau. Einbrengen der Rethe von premßlaw Im Sifien am abent corporis Christi.
Uff die credentz mit dem rathe alleyn zeu reden, hat man yn den Handel wie den der briff angetzeigt hat, entdecket, und von yn gebeten weiß und wege da mit man ſolche tzweitracht und uneynikeit beileget, Es iſt yn auch geſagt, yr unmacht gegen wercken und gemeyn und wie die ader yr etliche von yn mit orem anhange handelten alwege nach yrem mutwillen. Si haben uns geantwort nach eynen geſpreche under andern Si wolden von uns gerne weiß und wege vorhören und dartzu nach yrem vermogen vorhelffen. Iſt yn geſagt von der andern credentz an ſie wercke und gemeyn und das wir ſolchen yrthum hynzulegen In entphel haben damit ſie helffen die ding vorzunemen das ſie unſerm gnedigen Hern nit zcu nahen ſeyn feines gericht und rich ters halben, und was ſolche credentz ynhelt, haben fie geantwort, es fen ein gute weiß wie unſer gnediger
Herr geratſlaget hat und das gewerck und gemeyn In ſeiner gnaden briff ſelbes vorſtehe ſeiner gnaden mey| nung, fie hören es gerne und vorhoffen es ſolle zcu guten dynen In der ſache, und iſt under ander vil rede hyn und wyder das bey bliben. Des andern morgen hat man rath wercke und gemeyn die ander Eredentz obirantwort mit irtzelung, nach vorleſung der ſelbigen und Irer antwort unſern gnedigen Hern entphel weiter zcu vorhoren vorſtehen nnd Scu vornemen Nach vorleſung der Credentz haben fie ſich beſprochen und geſagt durch ein uß der gemein ſtorm Benant, die ding und brei ſtuck In der Credentz ußgedruckt ſein In keinen widerwillen unſerm gnedigen Hern als iren erbherrn und landsfurſten oder feinen gerichte geſcheen, beſunder nach dem der richter gegen der ſtat ge brochen und vorhandelt het uff das forder irthum nicht geſchee und das das unſern gnedigen Herrn und der herrſchafft zcu ſmehe kome, vormyden blibe, haben ſie das mit dem gerichte vorgenomen angeſehen das fie uns mant zeu clagen vorbotten haben, oder vor gericht zcu komen und haben ſich des durch vil und mehr wort wel len entſchuldigen, des glichen uß dem grunt von wegen des andern artikels, des dritten aber ſagen fie, ſie haben des uff das ſelbige mal von dem rathe keyn wiſſen gehabt. Aber uß aller yr rede iſt vormerckt, Ir that wie die unſer gnediger Herr angetzeigt und man fein gnaden bericht hat.
Darauff fo fie den richter wie ir rede laut angetzogen haben hat man ym anfang geredt, wie unſer gnebiger Herr der alt nicht uß furſtlicher gewalt alleyn fo fein gnaden doch zeu thun macht gehabt hat, ſundern auß ſchulde und antwort Ir aller und des richters, nach genuglicher rebe und widerrede nach laut des recht ſpruchs der ſchoppen zeu mag dburg funden und Irkant hat, das der richter nichtes mißhandelt hat, der richter ſich auch als ein fromer wie ym zcu recht Irkant iſt ußgefurt und entledigt hat, als yn allen und In dem mehren teil wiſſentlich were, und fo nu der gemeyn man ſolcher ußfurung nit beſte, hilden fie villeicht den richter uß anhaldung etlicher ſeiner widerwertigen alſo davor, So aber das alſo wer, das ſie denn den gemey en man des auch alſo underrichten wolten, das worde zcu eynickeit dynen und des gemeynen mannes unwillen
meſſigen wen was ſie alſo In der weiß vornomen ſolchs geſchee dem richter nicht, beſundern unſerm gnedigen Herrn Wo yn aber etwas zeu den richter ſchelet, hetten ſie das an ſein gnaden mogen tragen und weiter irtzelet nach laut der fertigung und Inſtruccion, es iſt auch nach laut der ſelbigen In dißer rebꝛ beſloſſen, und derſelkige artikel hebt ſich an Item So fie den die perſon ꝛc.