Garnnkauffer und Hans Schoͤnhawßen, von Berlin und Coln wegen, Lorentz Gunther und N. von der von franckfurt wegen.
Das Ir will und meynung iſt, das mein gnediger Herr dy altmerckiſch Stete, mit recht von der Lantbete wegen mag furnehmen anlangen und rechtvertigen und was ſein gnaden rechtlichen tzugeſprochen wirt deß wollen ſy Im byſtant und hilff thun und by ſinen gnaden bleiben und haben furder gebeten von der Stete wegen wenn ſolch recht gehandelt und geſprochen ſoll werden, das denn ſein gnad ſy tzum recht ſprechen oder recht tzu ſitzen In ſolicher ſach, vertragen und verheben mocht, das ſy nicht dorfften wider ſy recht ſprechen dann fein gnad het prelaten Herrn und Mann Richter und lantſchepffen In landen, dy am rechten wol ſitzen und erkennen wurden was recht wer, das ſy deß vertrag haben mochten. doruff antwort mein gnediger herr von Lubus:
Sy weren feinen gnaden alſo gewant, das fie ſich billichen nach ſeinen gnaden richten, wurd ſein gnad Ir dartzu nicht bedurffen und wolt dy ſachen an ſy außrichten, ſtund Bu feinen gnaden, das wolt er ſin gnaden alſo furder wol berichten.
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VII. 1480. Markgr. Johanns Schreiben an die altmaͤrkiſchen Städte wegen der Landbete.
| Borgermeiſtere Ratmann und Stete In der altenmarck unſerm Herrn vater und ſein erben erblichen tzuſteen laſſen wir Johanns von gots gnaden Marggrave tzu Brandburg als ein vol mechtiger Anwalt und Erbe von ſeiner lib und unſern wegen wiſſen, Nachdem Ir uber manigfeldiglich unſer gutlich erſuchen, auch fordrung durch unſern frundt von Lubus uns tzu betzalung der Schuld auch außrichtigung unſer Muhmen und tzu Hilff der krigßlewfft, noch widerſeſſig ſeyt uns tzu entrichten Nach lawt des tzuſagens und verwilligung unſerm Herrn und vater, und darnach uns an ſiner lib ſtat der billikeit nach durch all ander prelaten Herrn Mann und Stete getan, wy euch unverborgen, und nue die tzeit kumbt urſprunglich der betzalung volg Eu thun wy das durch uns und ſy abgerett beſprochen und tzugeſagt iſt, deßhalben Ir uns urſach gebt, wy wol wir fein gern entleſtigt bliben euch mit recht an billichen Steten darumb furtzunehmen und tzu handeln und handeln laſſen, Als ſich nach ordnung deß rechtens geburt, dorumb fordern wir euch peremtorie tzu recht mit dieſem unſerm brive, fur prelaten Herrn Mann und Stete, dy tzu gericht geſetzt ſollen werden nach gebur, und uff das dy ding der Herſchafft und euch allen tzu mynderm coſten fallen als der getrew regirend lantſ furſt, ſetzen wir euch deß Schub funfftzehen tag fur den erſten, funfftzehen tag fur den andern und funfftzehen tag fur den dritten, den man nennet peremptorie, das iſt nemlich der montag neſt nach katharine tzu techter tagtzit zu erſcheinen und Ir kumbt erſcheint alßdenn oder nicht, mit vollem gewalten tzu unſern Spruchen tzu antworten, nichts deſtmynder wirt uff dem entlichen rechtag geſcheen und gehandelt was recht iſt, darnach habt euch zu richten, wo Ir euch aber binnen der tzeit noch erkennen wolt, als dy gehorſamen glichſchetzig andern Steten nach antzall, ſind wir deß gemuts und wollen das vil lieber tzu gnaden uffnehmen dann euch unſer notturfft halben tzu rechtvertigen Geben tzu Coln an der Sprew am Sunabent Calixti Anno domini 86 mit unſerm tzuruck uffgedruckten Innſigell verſigelt. Manu propria seripta in consilio.
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