Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
76
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76

zung zu Croſſen gegeben und Beczalt wirt und er vom ſchaffer daſelbſt nymbt das fol er Betzalen ader Im ab­geen an denſelben acht hundert gulden als es gilt und was ubrick iſt das ſol unſer Sweſter bleibenn, ob aber nicht ſovil gepil Fol wier Ime von unßer ſweſter wegen ſovil daran mangelt diß Jar erſtaten, unſe liebe ſweſter ſoll und magh auch zu Croſſen fein wen fie will nach iren gefallenn und fol ir ouch die gnant grave eytel­fritz auf ir begernn und erforderung, wa er zu ußgangk des Jars nichtt lenger Beſtellet wurd oder wen und zu welicher zeit Im Jar Sie will Sloſſ Stat und ambt Croſſen mit ſambt dem Bobeborgiſchenn lendichenn oder wem ſie das an ir Stadt Bevilhet ein zu nhemen wider ein geben, doch was Ime des von

unſer Sweſter wegen oder Irer lieb ſcheffer vor berurt ſeins ampts gelts nicht beczalet were und noch uſen ſtinde das fol Ime das gantz Jar feiner Beſtellung vorberurt unſer lieben ſweſter gegeben und Beczalt werden

und er ir und unſer herſchafft ſolicher heuptmanſchafft Slos ſtadt und ampt on alle widerrede abtreten entreu­men und ein antwerden mit ſambt dem das Ime itzunders von unſerr liebenn Sweſter wegen an Burgk wehrenn hauß gerethe und andernn ubergebenn wirdet, des er eyn ußgeſnitten zettel und unſer ſweſter die

ander haben ſol Er ſol auch wider auß oder in Croſſen ckeyn Rewteren geſtaten oder reuther halten, noch

das auch ſelbſt nicht thon und ſonderlichen niemandes ber offen vehd hat und eynen yedermann ſagen wer da zu Schicken hab, das er ſich huͤde dann wo wir Im lant zu lauſitzt unſer viend ader Boſchediger Betreten in zeit des friden des glichen die ſelben widerumme, wirdet ein teyl dem andern Rechts geſtaten und ſolchs alzo wie vorgeſchreven ſteit getreulich zu halten und zu handelnn auch unſer lieben Sweſter und unſer herſchafft das Beſt nach ſeiner hogſten verſtentniß Rathen und das nicht laſen umb ckeynerley ſach willen und Ir und unſer herſchafft geheim bis in ſeinen todt verſwigen, hat er uns unſer liebenn ſweſter und uns des zu got und ben heiligenn mit außgerackten fingernn geſworen und des auch ſeinen revers brive unſer ſweſter uns und unſer herſchafft von unſer Sweſter wegen under ſeinen Inſigel verſigelt geben und des zu mher ge­zewgknus habenn wir unſer inſigel zu ruck uff diſenn Brive laſen drucken der geben Iſt zu colnn an der Sprew Am Sunnabent nach urbani 1451.

LXXVIL 1481. Markgr. Johann macht Heinrich Koch zum Muͤnzmeiſter in Angermuͤnde.

Wir Johans ꝛc. Bekennen ꝛ4. das wir unſer lieben getruwen henrichen koch unſernn Caſtner zu Cotbus und Matheus rotzken zu unſen munczmeiſtern aufgenomen und Inen dieſelben unſer muͤnch und wechſel bevolhen haben, alſo das fie In unſer ſtadt newen angermunde muͤnczen und ſlahen ſollen groſchen und pfenninge, einen groſchen uf acht pfenninge und widerumenn acht pfenning fur ein groſchen So das das pagement ein gewogne marck ſechs lot an vein ſilber mynder eyn halb quentin, und zwen und neuntzick groſchen an der zall und der pfenning acht und virtzig uff ein lot, und nich meher geen ſollen, by der pen

des fewrs on alle gnade, doch ſo ſol Inen ein halb Quintin alſo das bas pagament ein gewegen marck ſechs lot minder eyn quintin holden und an den groſchen ein groſchen, alſo ob ir drey und newnzig an ein mark geen und erfunden werden, ane fhar fein, und fie ſollen alle weg machen drei werck, und borch ein ander| miſchen ob eins zu gering wer das es dye andernn erfullen, damit das das recht gewicht bleibe als es fein ſoll wie vorberurt, und ſolcher mung ſollen fie nichtzit außgeen laſen, noch von ſich geben, es ſei dan das 4 die von unſern geſwaren probirern und aufziehern zu vorn probirt und ufgezogen ſey, das auch alſo zu geſcheen In der wochen eineſt, oder fo offt des not fin werdet uff der gnanten munczmeiſter koſtenn, 4

beſtellet werden fol, und die gnanten henrich koch und matheus Rotzken unſer muncghmeiſter ſollen ſollich muncz

halden und ſlahen, bis uff unſer widerrufen, und fo lang ſie ſolich unſer muncz ſlahen ſollen fie uns zu ſlage|