Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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78
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nymmer mehr daruff zu ſachen In keinenn wegk, fur ſolch urſehd die vaſt und Stette zu halten hat ſein herr michel verbelow globt, wo er ander erfunden wurd In wider ein zu ſtellen als er ytzunt In hefft geweſt if, Hennigk grenſingk berüchtigt von ketzerey wegen hat geſworenn In ſolcher maß und ſolchen end gethan wie Bartolomeus Curt oben berurt und orphede gethan und des burgen gefaßt ſolchs alles zu halten Nemlich meiſter Symon Hußler kannengieſer Wonhafftig zu konigßberg Peter grenſingh, zu groſen weben ger geſeſſen und Bartolomeus ſmet auch zu groſſen wo beyſen Actum am midwoch/ nach Judica Im S3ften Jar, die ſelbe borgen haben gelobt wie obſtett In praesencia domini Lubucens. et Weymar hußvoyt.

S. Woblbrück Geſch. v. Lebus 2. p. 16.

Deßglicken hat er auch ein urfehd getan auch fur ſein frund geborn und ungeborn mit oder an recht=

LXXX. 1484. Markgr. Johann verleiht dem Nickel Pfuhl das alte Schloß zu Berlin.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen ꝛc. das wir angeſehen und erkant haben getrewe willige und annehme binſt die unnſer Rat und lieber getrewer Nickel pful Ritter unſerm vettern ſeliger gedechtͤus Marggrave fribrich ꝛc. Auch unſerm lieben Hern und vater Marggrave Albrechten Churfurſten und unns und unſer herrſchafft, offt und zcu mehreren mal nutzlichen getan und beweiſt hat teglichen thut auch hinfurder mehr wol thun kan mag und fol, darumb und auch von beſunder gnaden und gunſt wegen, haben wir Im und feinen menlichen leibs lehns erben, unnſer Alt Sloß und freye behawſung In unnſer Stat Berlin bey dem Graenkloſter gelegen mit aller Zcugehorung als ferne und weyt Itzunt mit der Hofſtat umbfangen und begriffen hat, zeu einem freyen burcklehen und behawſung zcu rechtem mannlehen gnediglichen geliehen und0 leyhen In das zcu rechtem mannlehen wie obinberurt In und mit crafft dits brives und alſo das der gnant unnſer Rate und alle fein menliche leibs lehns erben, das gnante unnſer Altſloß und frey behawſung wie ob­geſchriben ſtet, das furder mehr von unns unnſern erben und nachkomen der marggravbeſchafft zcu Brandburg zcu rechtem mannlehen haben halten, und ſich deß als eines freyen burcklehens und behawſung gebrauchen und fo offt des not entphaen, auch unns unnſern erben und nachkomen und der herſchafft als ſolchs freyen burcklehens und mannlehens recht Herromen und gewonheit iſt gewartten zcu unnſern ydens geſchefftenn, und auch ſunderlich zcu unn ſerm Sloß Coln an der Sprew das er und fein mennlich leibs lehens erben, die ſolch freyburcklehen und behawſung ye zcu Zeeiten Innhaben und beſitzen werden mit dinſt und Zcufehung, fo bie notturfft erfordert bewaren und ob geſchee da got vor fen wie das zcu ko;e, das dem gnanten unſerm Sloß zcuſehung hilff rate oder beyſtant not thun wurde, das ſie dann von ſtund an, als ſie deß gewar und Innen worden, ſunder allerley ermanung vertziehung oder hilffrede uff ſolch unnſer Sloß komen, mit dem das ſie vermogen, und das getrewlichen hanthaben ſchutzen ſchirmen bewachen und helffen weren, auch ſunſt In allen andern Sachen pflichtig fein und thun, als ſolchs burcklehens pflegen und zcu thun ſchuldig fein, und ſollen G auch daruber von nymants ſolchs burcklehens und freyen manlehns halb kein ander beſwerung oder mitleydung t haben oder tragen, und dar vor von unns und unnſern erben begnadet und befreyet fein und bleyben, wir ver leyhen In hiran alles das, was wir In von rechts und begnadung wegen daran verleyhen ſollen und mogen, doch unns unnſern erben an unnſer und ſuſt einem Idermann an ſiner gerechtikeit unſchedlich on geverde, Auch hann haben wir unnſern reten und lieben getrewen Wertram und Werner pful gebrudern feinen vettern und Ken