Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
79
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79

recht Iren mennlichen leibs lehens erben von gnaden und gunſt wegen an ſolchem oben geſchriben freyen Burcklehen und behawſung die geſampte hant geliehen, und leyhen In das zcu geſampter hant In crafft dits brives,

nders| In allermaße als fie vor mit andern Iren lehen und gutern mit einander verſamelt fein, Aclum Coln an der Sprew am montag nach palmarum 1484.

S. Küſter alt und neu Berlin Bd. 3. Pp. 3.

LXXXI 1484. Markgr. Johann gibt dem Dietrich Jager das Stadtgericht zu Berlin. Wir Johanns ꝛc. Bekennen 2c. das wir unſerm Diener und lieben getrewen ditrich Jeger und

feinen erben uff unſerm Statgericht zum Berlin zwe hundert guldin Reiniſch umb feiner getrewen dinſt willen, ſo er uns oft und dick bißher williglich getan hinfurder mehr thon kan und mag und ſoll, darumb auch bon beſunder gonſt und gnaden wegen und zu wiberſtattung aller ſchuld und dinſt gelts ſo wir Ime biß uff

biſe zeit ſchuldig worden fein dafur er unns quittirt hatt und darauff das gemelt unſer Statgericht verſchreiben haben In maſen hirnach volgt und alſo, das wir dem genanten ditrichen unſerm Jeger und ſeinen erben ſolch unſer Stattgericht zwuſchen hir und Johannes ante portam latinam freien und uff denſelbigen zukomenden sant Johanns tag eyn antworten ſollen, der es dann furder Inhaben beſitzen gebrauchen gniſſen und unſer Statrichter fein ſoll Immaſen wie peter brackow vormals Innen gehabt beſeſſen und gebraucht hat, ver

schreiben und zuſagen Ine unnd feinen erben das alſo wie oben berurt zu halten In Craft und macht diſes

brives ongeverlich Doch fo behalten wir unns und unſern erben hirmit vor, welche zeit wir wollen fie mit zwe hundert gulden Riniſch abzuloſen und Ine das ein vierteil Jars zuvorn uffsufagen und fo wir Im dann nach

solcher uffſage zwe hundert gulden Riniſch geben, dann und nicht ehr ſollen fie unns ſolch unſer Statgericht ab treten und uberantworten ſunder alle geverd, Geben zu Coln An der Sprew Am Sonnabend Johanns In oyhnnacht heiligen tagen 1484.

LXXXII. 1486. Churf. Johann beſtaͤtigt die Freiheiten des Domſtifts im Schloß zu Berlin. Wir Johanns 2c. Bekennen 20. Das fur unns kommen fein die Wirdigen unnſer liebenn Andechtigenn

echannt unnd Capittell Inn der kirchen unnd Stiffte hie uff unnſerm Slofſ zu Coln an der Sprew unnd habenn unns furbracht des hochgebornen Furſten unnſers liebenn Herrenn und vatters

Marggrave Albrechts Eurfurſtenn ꝛc. briwes dar Inn er die kirchen unnd fie begabet, auch mit ſunder lichen gnadenn freyheyten begnadet hat unnd uns mit vleyſſigenn bethen angelannget In ſolichenn brief mit allem feinem Innhald zu Confirmiren, ber von wort zu wort Im brive verleybet iſt 1c. das wir dem Al'mech= tigenn gott zu lobe und eren, auch umb unnſers lieben herenn unnd vatters obgnannt unnd unſers vetternn ſeligenn, auch unnſer unnd unnſer nachkommen ſelen ſeligkeyt willenn ſolichenn brlve vorberurt mit allem feinem Innhalt puncten unnd artickeln ganntz unnd gar nichts ausgenommen beſtettigt unnd Confirmirt unnd den ge­ nannten Techannt unnd Capittelherrenn, auch dem Sanngmeiſter der ytzund iſt unnd ye zu zeyttenn

zukomende Inn der ſelbenn kirchenn ſein wirdet, die ſunderlich gnad getan habenn, das ſie bernowiſch bir