Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
80
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ſovil ſie des In Iren hewßern auff ir behuff notturfftig ſein einfhuren mogenn, auch ſie mitſampt yrem gebrot tenn Inn geſynnd Inn unnſer Sunderlich ſchutz Schirm unnd verſprechnus genohmen, unnd wir beſtettigenn In unnd yren nachkommen alle unnd yglich gnad freyheyt unnd gerechtigkeyt nach laut des brives unnd thun In unnd dem Sannckmeyſter die ſunderlichenn gnad wie vorberurt Inn Crafft unnd macht dies brives 2c. unnd gebem

Im Jar( 1486.)

LIXXXIII. 1487. Churf. Johann verleiht dem Peter Brakow das Untergericht zu Berlin.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen ꝛc. Das wir unnſerm Hofrichter und Lieben getrewen Peter Barkow bas unnbderſte gericht Inn unnſern Stetten Berlin unnd Coln fur virhundert gulden Reiniſch zu widerkhauff verkaufft haben, der er unns 200 gulden gegen Dittrich Jegern ber ſolich gericht biſher vonn unns zu wider, Fauff Inngehabt und beſeſſen, benohmen unnd vergnugt hat, die anndern zweyhundert gulden haben wir Im aus gnaden vonn feiner erliden ſcheden, auch getrewen unnd willigen dinſt wegen, die er unns bißher getan hat, unnd furder mehr wol thun kan mag unnd ſoll, barauff verſchriben, die wir Im von Jar zu Jar an 10, 20 oder 30 gulden ungeverlich wenige ober mer bezalen mogen, die er unnd fein Erben ungeweigerter alſo auffnehmen unnd alltzeyt dagegen unns ir quittantz dar auff geben ſollen, verkauffen unnd verſchreyben alſo zu widerkauff fur ſolich vir hundert gulden dem gnannten Pe ter Bra kow unnd feinen Erben das nyderſte gericht unnd ſagen ine unnd fein erben auch bezalung der obgemelten zweyhundert gulden Dittrich Jeger vonn unnſern wegen getan quit ledig unnd los Inn unnd mit crafft dit brives Alſo das er ſolich gericht nue furder mehr beſitzen getrewlichen vorſteen unnd richten ſoll, dem armen als dem Reichen, wie dann ſolichs fein pflicht zu ſolichen ambt getan Innheldet unnd was vonn Bruͤchen unn! fellen geſcheen, die unns vonn der obrickeyt wegen geburn zu rechtfertigen unnd zu nehmen, die er unns nich|

verſweigen ſunder alltzeyt melden ſoll, dieſelben mit unnſerm willen unnd wiſſen oder wem wir das vonn unm fern wegen zu thun bevelhen werden zu fordern und zu nehmen, wes aber vonn Gerichts gewedden unn Bueſſen So im vonn ſeins ampts wegen zuſteen unnd geburen, dieſelbigen auch zu haben und zu nehmen, alß

dann fein vorfarn am gericht geſeſſen auch getan und vonn Rechtswegen genohmen haben, wir haben auch den genannten Peter Brakow die ſunder gnad getan, bas er vonn unns unnd unnſern erben, ſein lebttag lanng vonn ſolichem gericht nicht ſoll enntſetzett werden, Wenn wir aber unnſer Erben unnd nachkommen, nach feinen! tod das gemelte gericht wider zu unns kauffen wollen, welch zeyt des Jars uns das beqwem iſt, das wi fein Erben ein virteyl Sarg zuvorn aufſagen ſollen, unnd nach außganng deſſelbigen virteyl Jars Inen di zweyhundert gulden widerumb bezalen unnd vergnugen, darauff ſy unns ſolich Gericht abtretten unnd wider ein antworten ſollen, wes in aber an den zweyhundert gulden die wir Im aus gnaden, wie vorſtet verſchriben haben noch unbeʒalt hinderſtellig bleybenn, ſollen wir unnd unnſer Erben unns des mit In vereinigen, unnd auf zymlich friſt darnach auch bezalen und dieweyl in ſolche bezalung nicht geſchicht, ſollen ſy derſelbigen hinderſte! ligen guldenn, auff dem gericht wie obſtet verſorgt ſein, alles getrewlich unnd ungeverlich Actum am Dinſta

Inn Oſterheyligen tagen 1487. kelator Marſchalh Criſtoff vonn Aufſess.

LXXXIV. 1491. Churf. Johann gibt der Chorſchule bei S. Nicolai in Berli Einkuͤnfte aus dem Zoll zu Coöͤpnick.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen ꝛe. das wir ben wirdigen unſern lieben Andechtigen den priſtern un Chorſchulern, die dar fingen das lob und gezeit unſer lieben frawn In der Cappellen bey ſan