Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
135
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XXVII. 1479. Entſcheidsbrief zwiſchen dem Biſchof von Havelberg und einem Seiden­ſticker zu Magdeburgdurch mein Alten gnedigen hern gemacht und entſcheiden.

Wir Albrecht von gots gnaden Marggrave zu Bran dem burg 2c. Thun kunt 2c. das wir auf heut

datum dißes brives zwuſchen dem Erwirdigen unnſerm Rat und beſundern frundt Herren Wedige Biſchof

zu Havelberg und Meiſter Stheffan knobbe Seidenſticker und Burger zu Magdburg mit beyde partheie gutem wiſſenn, willen und fulwort abgeredt und beteidingt haben, des geſtolen gudes und kleinot hal­

ben, alſo dem genanten meiſter Stheffen genomen und zu der Welßnack gebracht, gekamenn und hinder den

ann­eipge­er nei­rechts ſolchs 3 ſoll nnſen are.

math darſelbſt gelecht iſt worden, und nu yn gewalt des genanten unnſers frunds von Havelbergs iſt, das der gemelt unnſer rath und frund von Havelberg dem genanten Meiſter Stheffen oder an ſeine Stat dem Wirdigen (em Johanſen knobben Dechant Santte Nicolay kirchen In der alden Stat Mag deburg ſollich kleinot brive gelt und gold, alſo dem gemelten Meiſter Stheffan geſtolen und zu der Welßnack komen und hin­der den rath daſelbſten gelecht und von Ine verzeichent und bewuſt iſt worden, gentzlich und unverruckt und unverdan wider ſchicken und die kleinot auf Sante Bartelmeustag ſchirſtkomen, zwen oder drey tag vor oder nach ungeverlich, gein Sandow In dem lande zu Jerichow gewißlich uberantworten und reichen ſoll und will nnd dem genanten Meiſter Stheffen oder dem Dechant darzu verſchreiben und alſo den bey den kleinoten, unf hundert Reiniſche gulden an golde ſein ſollen, Soll und mag ber gemelt unnſer Rat und frundt von Ha­velberge darvon drey hundert guldin an Reiniſch golde In behalten und zwey hundert an Reiniſch golde meiſter Stheffan oder dem Dechant an feine Stat auf Michaelis ſchirſttomen zu Magdburg In der alden Stat unver zoglich ſchicken und on alle einſage und behelf bezalen und geven, und ſollen damit alſo beide teil der ſache Hals ben gantz geſonet und gericht ſein und des zu urkund mit unſerm zuruck aufgedrucktem Inſigel verſigelt und geben auf unſerm Slos Tangermund am Sonabent nach Jacobi Anno 1479.

en en Haken

Wwym. 1471. Freundliche Verrichtigung zwiſchen den Schaplowen zu Quilitz

und den von Berfelde wegen der Gerichte ze.

1 Wir Johans von gots gnaden Marggrave zu Brandemburg u. ſ. w. So unnſer Rete und

lieben getruwen Werner pful voyt zw Euſtrin und peter Borxſdorf unſer Marſchalk, zwuſchen unſern lieben getruwen, Jorgen und ge vert dy ſchaplowen an eynem und Jan Jorgen und Joſt dy Bern: felde am andern teylen, von unſer bevelhung und geheits wegen, geteidingt und ſy umb alle Irrung und Zwi­tracht der dorffer halben Qwilitz und qwappendorf gruntlich entſcheiden haben, Inhalt zweyer brive gleiche lauts von In verſigelt und darober geben, Bekennen wir offintlich mit diſem brive vor allermeniglich die In ſehen oder horen leſen, das wir ſolch verrichtunge und entſcheidung beſtettigt und Confirmirt haben, Beſtetigenn hund Confirmiren die In Craft diſſes brives, fie ſtete und vaſte unverbrochen zw ewigen zeitten gentzlich zu hal­den, In allermaß als es geteidingt worden iſt, und von worte zw worte hirnachgeſchriben ſteyt: Wir hirnach­heſchriben mit nahmen Werner pul voit to Euſtrin und peter Borgſtorf Marſchalk, Bekennen apen­

. Bar 2c, dat wy tuſchen den erbaren und wolduchtigen Jurgen und Gever dy Schaplowen an einem deyle,

Fan, Jorgen und Joſt dy Bernfelde am andern deylen, umme alle ere twidracht, ſchelunge und errunge gzededingt und verricht, die fie In dem dorpe to qwylitz und qwappendorp mit eynander gehabt hebben, ang gruntlich und eigentlich entſcheiden hebben, nichts uthgeſloten edder uthgenamen, Tom Irſten ſcholen Yurs en und Gevert dy Schapelowen und ere erven dat gerichte overſt und nederſt Im dorpe Qwilitz over die eren