Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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152
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LXI. 1481. Urtheil in der Executionsinſtanz.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen 20. als ſich Irnus und zwitrach zwiſchen Hannßen vonn Greifen: berg unnd Gevert Sunik, etlicher erlangten recht unnd hulfbrive halb begeben, haben ſie unſer Rete uf un fer rechtlich furſcheiden nach gunstlicher vorhorung beider parth uf heut dato rechtlich entſcheiden In maſen hir nach volget, alßo in der fach zwiſchen Hannßen von Griffenberg cleger an einen unnd Gevert Sunicke antwor, ter anders teils haben unſers genedigen Hern Marggrave Johannßen Rethe nach gunſtlichenn verhorung der partien zu recht erkant: das Gevert Sunicke Hannßen von Greifenberg des erlangten rechtens vor dem Hoff gericht zu Neyen Angermunde unnd hulfbrive wider Hans Sunicken ſeligen uf feine guter nichts pflege ſy von rechts wegen, hat aber Griffenberg zu Gevert Sunicken unnd ſeinen gutern was zu ſprechen, mag er mit recht thun unnd ſoll forder Im gheſcheen ſovil recht fein wirt ꝛc. Datum Collnn an der Sprew am Middewoch na visitalionis marie Anno 81.

LXII. 1481. Erkenntniß.

In der ſach zwiſchen Berndt Buntſch an einem und nickel bunſch ſeinen bruder anders teyls, A ſich nickel Buntſch beromet, er habe den grunt, darauff er das haus und teich gebawet und gemacht hat, vo der Herſchafft gekoufft mit ſampt fein Bruder, Erkennen unſers gnedigen hernn Rethe, das er das billich bewi wie recht iſt, So das geſchiet ſoll forder in der ſach ergeen ſo vil recht ſin wert, Und ſo ſick Berndt Bunſt beromet eins entſcheibs und bewiſunge zu thun, das nickel Buntſch von ſeinen veterligenn erb nicht mher, dam den Huͤner geldt pfennig und Beuten ober Honig zinß zu Schonewolde habenn ſoll, Erckennenn unſers gn digenn Hernn Rethe: das er Billick zu feiner Bewiſung gelaſſen werde, und ſo ſolche Bewiſung geſchicht, Sel furder in der fach geſcheen was recht fein wirdt und ſolche Bewiſung ſoll geſcheen den negeſten tag nach Ga Schirſtkomen. Geſcheen zu coln an der Sprew am Mitwoch nach divisionis apostulorum Anno domini&

LXIII. 1481. Beweiserkenntniß in Sachen der von Mußlow zu Glienicke.

Wir Johanns vonn gots gnaden ꝛc. Bekennen ꝛc. das vor den Erwirdigen In got unſern Cantze ler unnd beſundern frund Hern fridrichen Biſchoven zu lubus und annder unnſer Rete, In geric rechtlich komen unnd erſchinen fein unnſer liebe getrewen, Jorg Muſlow an einen und Cune Mußlowſ Glineck anders teils, hat Jorg Mußlow zu Cunen ſeinen vettern geclagt, wie das er Im ſeinen bruder unn Sweſter vor rocken pferde unnd ander hawßgereth, das er In In iren vormundigen jarn abgekavt hatt,(ch dig were Achzehen ſchock merckkiſche groſchen, bittende den genanten Cunen Mußlow zu unterweyſen Im ſolt gelt zu betzalen; dar uff Cune Mußlow geantwort unnd geſagt hat, er wer Jorgen nichts ſchuldig, dan d ſach die were verlangſt entſcheiden, mit erbittnus ſolchs mit Hannſen Spigell unnd wilhelm von de Lippe zu beweiſen, welche beweiſung Im durch die gnanten unnſer Rethe Inn dreyen virzehen tagen unn dreyen tagen zu furenn rechttlich zu gelaſſenn unnd erkant iſt; darnach Inn gnanter zeit fein die vorbenompte Jorg unnd Cune Mußlow abermals mit Hannſen ſpigell unnd wilhelm von der lippe als zewgen vor die obg melten unnſer rete Im gericht komen, die zeugen verhort und bey Irn eyden geſagt, Inn wer umb ſolchen handell zwuſchenn den Mußlowenn obenberurt nichts wiſſen, dar uff Jorg Mußlow gefraget hat, nach del