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ewer furſtlich gnade gethan hetten, Bitten wir ewer gnade wol uns ſolchs gnediglich vertzeihenn; das dann die gnanten Albrecht Rakow und peter wunderlich alſo gethan und voltzogenn habenn, darauff ſollen die gnanten parteien Irer Irnus gantz und gar gericht geſunet und aller unwill tzwiſchen In ab ſein Geben zu Coln an der Sprew, am Sontag nach allerhiligen tag Anno domini 81,
LXXIII. 1481. Interlocut in der Prozeßſache des Grafen von Hohenſtein und des von Greifenberg.
Wir Johanns von gots gnadenn ꝛc. Bekennen ꝛc. bas nachdem unnſer Rath und lieber getrewer fridrich vonn Greifenberg von ſein und feiner vettern wegen den Edeln wolgeborn unnſern Rath und lie ben getrewen Hannſen Graven von Hoenſtein und Herren zu wirraden rc. mit forder brieff von ſachen wegen Sweth und etlich gerechtigheit daſelbſt antreffend, rechtlich vor uns und unſer Neth her ſu komen rechtlich zu antworten fordern hat laßenn, hat der gnant fridrich und fein vettern von ſolcher fach wegn Sweth und ander gerechtigkeit daſelbſt berurrende vor unſern Rethen ertzelt und cleglich vorbringen laſſen, daruf der gnante grave Hans uff ſolch Je ſchuld rechtlich hat laſſenn fragenn, ob die gnantenn Greifemberger ſolche Irer ſchuld und anclag, ehr er In eynige antwort rechtlich pflichtig und zu thon ſchuldig wer, zuvor folder zuſprach und anclage Icht billich und von rechts wegen vor allermeniglich der ſelbigen ein gewer fein und tho. ſolten, oder was recht darumb wer und nach dem ſolchs durch unſer Reth In ein gewehr vor ydermann; thun rechtlich erkand wert, Im ſolcher zuſprach und anclag ein gewehr(fein) und dhon ſolten vor allermeniglich thetten ſei ſolch gevehr wie vorberurt bei den pflichten und enden, ſo fie unſerm gnedigen Herrn zu entphaunſ Irrer lehen gethan und geſworen hetten. Czu urkunt ꝛc. und Geben zu Coln an der Sprew am tag Abbef und Sennen. Anno 81.
LIXXIV. 1481. Urtheil zwiſchen Graf Johann von Hohenſtein und der Stad Brandenburg.
Zu(wieſſen) das uff hewt freitag am tag Andree Im eyn und achtzigeſten Jare der myndern tzall bunt unns Johann ſen von gots gnaden marggraven ꝛc., In ber ſachen zwieſſchenn dem wolgebornn unnd Edel unnſerin Rat und liebenn getrewenn, Johannſen Graven von Honſten Hern tzum virraden x. 4 einem und den unnſern der alten und newenſtat Brandem burg anders teils, von etlichs roggens wegen del umb ſy In Irrung komen ſind, mit beider teil wieſſen und wolbort abgerett und beſprochen haben, wy h nach volget: Nemlichen das uff donrſtag ſchirſtkomen nach dato dieſſer zedell dy unnſern von Brandenburg o gnant Ir botſchafft bei unns haben und zu erkennen geben ſollen, ab ſie den roggen behaltenn oder gelt darft geben wollen, nemlich fur ein ſcheffel tzwelff groſſchenn, Behaltenn ſy den roggen ſollen ſy alßdenn gnughaffiij verſchreibung mitbrengen, Ir brive und Sigell ſolch gelt außzurichtenn uff unnſer liebenn frauwenn tag lichme neſt Bu komen ſunder allen Graff Hannſen von Honſtein ſchadenn, ob ſy deß nicht thetten weß denn graff Hm beweiſ lichen ſchadenn nehmenn wurd Bu kriſtenn oder tzu Joden, demſelbenn ſchadenn ſollen Im dy von bran burg mit ſambt der hewbtſum legern und außrichtenn, Wurdenn aber dy von brandburg den roggen nicht bn halten und gefrur, weß dann ſchadenn darauff gung dadurch der roggen gen Raten ow nicht komen moch