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richt geſont fein und bleiben. Czu urkunt haben wir diefer brive tzwen gleichs lauts ſchreiben und iglicher partei einen geben laſſen. Geſchenn und Geben uff unnſerm Slos Spandow am mid woch nach Barbare Anno domini 81,
LXWVII. 1482. Urtheil zwiſchen den von Greifenberg und Aſchersleben.
Hans aſchersleve clagt obir fridrich und Hans von greifenberg, das ſy meyn gnediget Herr zu virmal beſcheiden hatt, das ſy allewege ſeiner gnaden geboten und ſchriſten ungehorſam worden ſynd und allewege contumaciter außgebliben, nach dem fein. gnade In geſchriben hatt, ſy komen oder nicht, ſo wil fein gnad dem gehorſam parte laſſen geen was Recht iſt, darauf aſcherſ leve fleiſig gebeten hat, Im unge weygerts Rechten zu verhelfen, uf das er furder nicht zu ſchaden zerung und fein ſachen In verlangerung gezogen wurde, hat er gebethen dorober Im Rechts zu verhelffen und ſein Clag und beweyſung ſeiner zuſpruch zu verhoren, die fo lawtet, das fridrich und Hans von greiffenberg In fein unmundigen Karen ſich der vormunt. ſchaft hinder meynem gnedigen Herren underwunden hatt, und In ſolicher mutwilliger vormuntſchaft He kkelberch vorſatzt hatt, und das gelt ufgenomen und In Iren eygen nutz gewant hatt, das er In ſchaden gefallen iſt, ſyne Jarrente 30 Jar ungeverlich entbaren geachtet uf eyn hundert unnd 30 ſchock, darauff die beweyſung vorgelegt, darauff Sprechenn die Net zu Recht: das Hans aſcherſleve nach wirdrung ſeins dargelegten und be weyſten ſchaden, geachtet uf ein hundert und 30 ſchok, ungeverlich, billich und von Rechts wegen In Fridricht und Hanß von greiffenberchs guter gewiſen ſollen werden, biß ſo lang, das er ſeiner ſchuld vorgnant vorgnuget werde, unnd ab fridrich und Hans van greifenberch vermeynten das ſolich Inſetzung durch Recht billich nicht geſcheen ſolle, ſetzen wir Im ſechs wochen, In der zeit ſy mogen vorkomen und Im Rechten beweyſen warumme ſoliche einſetzung durch Recht Iren vorgang nicht habenn ſolle. Aclum am Sonabent nach lrium regum zu Coln an der Sprew Anno domini 82,—
LXXVIII. 1482. Citation der Schuhmacher zu Lenzen.
Wy Johanns van gades gnaden ꝛc. Entbieden unſenn liven getruwenn Borgermeiſtern und Ratmannen unſer Stat Lentzen unſen grut tovorn und laten Iw weten, dat wy unſen liven getruwen Meyſtern und! gewercken deß ſchumaker ambts und gulde by Iw In der Stat lentzen to tweymalen ernſtlich geſchreven und gebaden hebben, konnen brunings die Inholt eines adelbrives van Iw under Juwen Inſegell utgangen und gegeven oren adell, dat ſy echt und recht dutſch und nicht wendeſch ꝛc. gebaren ſy vor Iw und unſen reden bewyſet hett und ſy dorch uns und unſe Rede to allen wercken gut und doglich Intonemen und kamen to laten met recht erkant iß In dat gnante ſchoumaker ambt und gulde an vertoch Intonemen, ſy ock deßſelven ambts und gulde to eren und ſunſt wie ander gulde ſuſtern gebruken to laten, dat ſy vor Sch und uns unge horſam worden ſyn und deßhalven gegen uns und der gnanten kunnen up Sondach to nacht na Erhardi negeſt vorgangen hir to Coln to erſchinen und am Mandage darna unſen und der gnanten kunnen to ſpraken to antwerden by vorlieſung orer fryheyt, gewerkes und gulde, ſy kamen eder nicht glick woll ſchall dem gehorſamen deyl ſobele wederfaren als recht fun
werde; up ſolickes is der gnanten kunnen anwalt hir vor unſern Reden erſchenen und die gnanten Meiſter und gewerken bri
obermals ungehorſamlich uthen gebleven, nicht to cleiner vorachtung unſer und unſer ſchrift, deßhalven unſer rede up anſuken von wegen der gnanten kunnen die obgnanten meiſter und gewercken uns ungehorſam und Irer fryheit