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beyder partey guden willen, weten und volbort an ſtad unſers gnebigen Heren Marggrave Johanſen affgerett und beſprochen yß In maten hir na volget und alſo, Nemliken dat beyde obgnante partey mit allen Iren mit verwanten fick fredlick, fruntlick holden und In arg noch Inwillen gein einander weder mit worden wercken oder tat nichts furnehmen ſollen beth to uthdrag der ſaken gutlick oder Rechtlick und darup einen gutlicken un fruntlickenn dach vor dem lantvoyt In der Nyenmarck ern Criſtoff von Polenntzk Ritter uff den erſtenn landtag, den er beyden parteyen up ſtat und tid to kamen to ſchriven und verkundigen wirt, beſuken, up ſolickem lantdag der lantvoyt mit andern unſers gnedigen Heren Reden oder mannen allen und guden vlit ankeren ſchall ſick to bearbeyten ſolick part erer gebrekenn und twidracht na dem es under frunden gewant yß fruntlick und gutlick bytolegen, wo fick die fruntſchapp und gutlick berichtigung ye nicht finden wolt, ſchil der lanvoyt dy macht hebben dye part up ein benompten tag wider hie her gein Coln vor unſern gnedigen Hernn Marggraven oder ſeyner gnaden Reten to entlicken Nechtlicken uthdrach to Recht to beſcheyden by verluß der ſaken, den tag Rechtlick to beſuken, to nehmen und to geven als vil als Recht yß; Begeve fick aver det ein part uth ehafter Redlicker noth up verkundigung deß lantvoits to ſolickem erſten geſatzten landtag nich kamen Font und ſolick fein ehafte not dem landvoyt tovornn toſchrivet, ſchol alßdenn der lantvoyt den parteyen eynen andern gutlicken dag up gelegen tyd und ſtede beſtymen und alßdenn wie vor geſcheen ſein ſolt allen fit antokeren und fick to underſten dy parteyen gutlick und fruntlick to verrichten, wo ſolicks ye nicht geſchern mocht ſollen denn beyde parteyen den tag, den In der lantvoyt furder Rechtlick hir to Coln to erſcheynen beſty men wirt Rechtlich beſuken by verluſt der ſaken und Nechtlichs entlichs utdrages, wy Im Rechten geburet m aller toſmprack, antwort und wu eyner iglichen parteyen furtobringen not fein werdet to wardten, dat beyde par teyen by trewen und eren alles wy vorberurt yß mit handgevenden trewen to holden dem gnanten unſem Cantı zler Herrn fridrigk biſchop to lubus gelovet hebben, des to mererer bekentnuß find dißer Zedell glicks ludes gemw ket, utheinander geſnitten und Jewelickem teyl overgeven. Geſcheen und geven am donredag na dem ſondacß Invocayit. Anno domini 82.
LXXXI. 1482. Entſcheid zwiſchen den Städten Perleberg und Lenzen.
Wir Johanns ꝛc. Bekennen mit c. als uff unſer rechtlich furbeſcheiden Borgermeiſtere und ratmam unſer ſtette perleberg und lentzen hewt mitwoch dato dits brives fur unſer rete zu recht erſchinen find, vo etlicher Irer pribilegien und freiheit In von befreyung zolls wegen von unſer Herrſchafft geben und nach dem unſch Rete In der fach urteil und recht geſprochen haben, do den von lentzen etlich beweißung und nachbringen ju thun zu erkant iſt, und des urteil zugelawt hat und uff das ſolch nachbringen und auffurung nicht furder muͤhund koſt von beiden teilen zu geſcheen nach bliben, ſy furder gut frundt und nachbawrn mogen bleiben, habel die genanten Borgermeiſtere und ratmann mit nahmen Heyne wolbew er Borgermeiſter und Hinrich Stre— leman Ratmann van der van perleberg wegen, Hanß bolß und Hans micheil Borgermeiſtere und Han? Smider Ratman von der von lentzen wegen ſolch ſachen gantz mechtiglich mit guten willen wiſſen und volbot uff den Erwerdigen In got unſern Cantzler rat und beſundern frundt Hern fridrichen Biſcoff zu Lubus geſtalt ſy derhalben gutlich fruntlich entlich zu enrichten und wy er ſy darumb entſcheiden wurd wolten ſy vol beiden teilen gern halten, das der gnant unſer frunt Herr friderich Biſcoff zu Lubus daruff ſy der halben I beiweſen ern Erßmus probſt zum Berlin, alt und Jung ditrich von Quitzow, doctor liborius van Slieben, Ditrich und Curt Ror und ander der unſern mehr glaubwirdigen gentzlich entſcheiden und vorricht hat In maßen hirnach volghet und alſo, nemlich was ſich van beiden teilen In den ſachen bißher bege= ben ſy vertzert und dy van lentzen zu zoll außgeben haben, ſoll darby bliben, vil das ander darumb furber fur