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den vli
gewant ſchal gnedigen
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nehmen ader beteidingen und ſollen dy van lentzen hinfurder alwegen gen perleberg und auch hindurch und her
wider mit Iren gut frey faren Inmaßen ſy vormals gefaren und getan haben ehr den von perleberg ſolch befreyung vorberurt gegeben iſt worden und ſollen auch daruber van richter und Schepffen nicht auffgehalten
werden mit yrem eyd zu behalten das ſolch gut Ir ſey, Sunder wurden die van lentzen einig fremd gut dar
uber furen und nicht bruckengelt eder zoll darvon geven, ſcholen fie das van perleberg vorbußen wie recht fein werdet; das alßo ſtet und veſtlich tzu halen haben Borgermeiſtere und ratmann van Lentzen beiden teilen vorberurt van Iren ratffrundt und der Stette wegen dem gnanten unſern frunt Canntzler den Biſcoff zu lubus mit
hantgebeden trewen alſo zu halten und furder kein teil das andern darumb fur zu nehmen eder zu beteiding globt darmit ſchollen all ſachen die ſy biß diße tzeit deshalben begeben haben gantz gericht und geſunet ſein, gegeben zu Coln an der Sprew am mitwoch nach Invocavit Anno domini 82,
LXXXIL 1481. Urtheil zwiſchen Hans von Borſtell und einem Magdeburger Bürger,
Wir Johanns von gots gnaden 2c. Thun kunt ꝛc. Als ſich etliche Irrung tzwiſchen unſſern lieben getrewen Clau ſen Borſtall an einem unnd Hannſen Teyge borger zu Magdeburg, pfeffers und ander
genomen habe halben die Hanſen Teyge uff der ſtraſſen genomen ſein, anders teyles geholden haben unnd Hans
Teyge Clawſen Borſtal anclagte, er hett die thetter gehaußt, gehegt und des gutes eins teils ſo Im reublich
1e entwendet) bej ſich genomen bittende Im das wider zu geben oder noch wirden zu betzalen, darzu Claws borſtall
ſondath
neyn ſagte, er hett die tetter wider gehauſt, gehofft noch gehegt, er wer auſſerhalb ſeines hawſes geweſen wider
hin heymkomenn unnd etlich rewter In feiner behawſung fundenn, die hett er nicht behergen wollenn ſunder ſo
bald wider uß ſeinem hawßs geweiſt, hett auch wider pfeffer noch anders Hanſen Teigen genomenn gutes, darzu wolt er thun als ein freier ſach ſe ſovill Im durch recht erkant wurde, ſich des auch hulff, Ratt, thatt unnd zu ſchube benemenn unnd noch vil hin unnd wider reden allen halben der parteien erkanten wir mit unnſerm Rathen zu recht: ſo Claws Borſtall ſich mit ſeinem ſelbs eyden benome das er die thetter ſo hanſen Teigen das ſein genomen haben nicht gehawſt, gehegtt, gehofft, In auch hilff Rathe noch thatt darzu nicht gegeben noch gethan, des gutes auch vill noch wenig zu ſich nicht genomen noch deſſelben hett, ſolt er von rechts
wegen Hannß Teygen umb ſeinen zuſpruch nichts ſchuldig ſein, ſolchem unnſerm geſprochen urteil kam Claws Borſtall nach unnd ſwur mit uffgerackten fyngern zu den heiligen einen rechten gelerten eyde, das er von des gnanten Hans Teigen genomen gut nichts hette, noch eingenomenn die thetter, auch nicht gehawſet gehofft noch
In hulff rat noch tatt zu ſolcher name geben noch gethan unnd noch ſolchem geſworen unnd verfurtem eyde clagt
Claws Borſtall widerumb zu Hanſen Teige uff getanen rechtſtant umb ſein hon, ſmaheit koſte unnd tzerung, In getrawenn er thett Im billich und von rechts wegen abtrag nach nottorfft ſeiner eren unnd widerlegung koſt,
tzerung und ſchadens, daruff Hans Teyge antwortenn liße, er hofft wer Im deßhalben nichts zu thun pflichtig
unnd noch vill abermals hin unnd widerreden namen wir die ſach gutlich zu verrichten uff unns unnd ſprachen
n die parteien mit Irer beider gutem willen wiſſen und volbort zu frunden, alſo das einer dem andern umb ſeinen
erliden koſte, tzerung unnd ſchaden nichts geben thun noch pflichtig ſein ſolt, auch ein partey die andern der ſachen mit worten oder werckenn nicht bereden noch mit geiſtlichen oder weltlichen gerichten forder anlangen noch
IM beleidigen on geverde unnd damit ſolten alle ſachen gericht, geſlicht und hinweg gelegt ſein, das ſie unns bei
derſeit alfo bej Iren guten warenn trewenn zu haldenn zugeſagt unnd gelobt haben Geben zu Coln an der
Sprew am Sonabent noch corporis Christi Anno domini 81.
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