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XCVIII. 1481. Interlocut im Beweisverfahren. uff ſolche zeugnus ſchrifftlich vorbracht unnd eingelecht von wegen Hanns Bolde win, dagegen und
wider ſolche zeugus Werner von der Schulemborch furbringt und ſagt, das die tzeugen parteiſch find
und ir gut mit verfurt haben, wenn er das beweiſt wie recht iſt ſoll furder geſcheen was recht iſt. Geſcheen zu Span dow Am Sonnabend nach Lucie Anno domini 81. Als Werner von der ſchulenborch furder gefragt hat wie er das beweyſen ſoll, Iſt erkant mit
zweien oder dreien den ſolchs kuntlich oder wiſſentlich iſt.
Darauff iſt uff verwilligung beider partey ein rechttag beſtimbt wider gein Berlin auff Suntag Letare negſtkunfftig zum Berlin zu ſein und des Mandages darnach des rechten zu warten.
XCIX. 1482. Ferneres Urtheil wider die Schuhmachergilde zu Treuenbrietzen.
Wir Johanns von gots gnaden Marggraffe zu Brandem burg ꝛc. Bekennen ꝛc. das hewt dato diſes briwves, unnſer Rethe die Wyr zum rechten geordent und an unſer ſtat ſachen Im rechten zuvorhoren unnd nach gnughaffter verhorung aller partien recht daruff zu ſprechen bevolhen haben, diſe hirnach geſchriben urteill zwiſchen unnſern lieben getrewen, dem Rat, richter, ſchepfen, werck und gemeyn unſer ſtat trewen
Britzen an einem und philipus freßdorft des andern teyls recht gefunden und rechtlich urteill geſprochen
haben, In maſen hirnach volgende; uff alle furbringung durch freſſtorff und die von der trewen Britzen, wie und In welcher maßs die ſelbigen geſcheen ſindt, Sprechen unnſers genedigen herrn Rete Recht: Nachdem und die Zugen von freſtorff furbracht, Nemlich Richter und ſchepfen clerlich bekennen, mit ußgedruckten worten, das
die ſchuſter zu der andern clag, die freſtorff In feinen ſchulden einlegt, nicht durch den Richter darzu geheiſchet und vorfront ſein, und gewonheit, herkamen und recht ſey zu der Britzen, das man zu Iglichen clagen der
n Richter ein Itzlichen zu komen heiſchen und verfronen fol laſſen, fo fein die ſchuſter von ſolcher clag wegen,
darzu ſie nicht verfronet und vom Richter geheiſchen fein, freſtorff nicht pfleg oder ſchuldig; uff die andern ſchuld, wes ſich freſtorf borwillet fol haben. Sprechen unſers genedigen herrn Rete Necht: als der Borger mei—
ſter hoppe mit zweien des Rats, nemliche Luſſe und Heinemann mit Iren eyden behalden haben, das ſie
In namen und von wegen des Rats zur trewen Britzen, das ſich freſtorff vor Inen als dem Rat zu Britzen vorwilligt und gelobt hab, bey verliſung des wercks und gulde, das er forder nicht mehr darumb erbeiten und vleis ankern wolt ſein frawen In der ſchumacher gulde zu brengen, So Iſt freſtorff nachdem er ein burger zur Britzen Iſt, billich und von Rechts wegen ſolchs pflichtig und ſchuldig zu halten. Czu Urkund mit unnſerm uffgedrucktem Inſigell vorſegelt und Gebenn zu Coln an der Sprew am Donrſtag nach Lucie 1482.
C. 1482. Urtheil in Sachen Georgs von Wallenfels wider die Stadt Brandenburg.
Wir Johanns von gotts gnaden ꝛc. Bekennen ꝛc. Alßdann Irrung und tzwitracht geweßen find tzwiſchem unſerm Rat und lieben getrewen Jorgen von Waldennfels Ritter zu Plawen geſeſſen, an einem und Bors germeiſtern Ratman und gantzer gemein unſer alten Stat Brandburg am andern teyl, von ſolcher Ser vi— tut wegen dy durch den Rechtſpruch deß hochgebornen furſten Herrn Albrechts Marggraven zu Brannd
burg, Churfurſt, zu Stettin ꝛc. unſers lieben herrn und vaters von Irrnus wegen, dy die gnanten partheyen 1221