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Theil 2 (1833)
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190
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am andern teyle mit einander Zwitrechtig geweſt find und deßhalben vor unſere Rete zu recht gekomen ſyn, das fie dieſelben unſer Rete rechtlich entſcheiden haben In maſen hirnach volgt und Alſo, In der ſachen zwiſchen Andreas Hoendorff und ſynen brudern zu falkenhagen an einem und Ambroſius und Benedictus olſleger brudern anders teils, der gewalt halben In durch die Hondorffer zugemeſſen, ſo ſie In eynem Weingarten zu falckenhagen getan ſollen haben Erkennen unſers gnedigen Herrn Marggrave Johanſen Rete nach Verhorung ber partey zu recht: das fie dar durch nicht vorborth oder vorwurckt haben, das man ſie einſetzen und mit dem Buttel und angſtmann peynlich fur gericht hat ſollen furfurn oder angſten und was den olſlegern ſulcker maß geſcheen und wider faren iſt, daran iſt In unrecht geſcheen und ſoll In an iren eren kein verletzung bren­gen noch gebern, So aber die olſ leger der that halben an In begangen den Hondorffern eyne urfehde zu thun vorborgt haben, mag ſich Hondorff an ſeine burgen halten, wes Im die borgen gelobt haben zu voltzyhn, auſer= halb des gelts und pfeffer die ſollen nachbliben und die olſ leger und ire borgen darumb nicht angelangt werden. Geben zu Coln an der Sprew am Midwoch Egidii Anno 84.

CXL. 1485. Erkenntniß wegen der Schaͤferei zu Ribbeck.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen ꝛc. Als ſich zwiſchen unſern lieben getrewen Tilen ſeligen Ern peter und Aßmus den Ribbecken zu Ribbeke gebrudern und vettern clegern an einem unnd Merten und

Achim den kalenbergen zu perbenitz antwortern anders teils, irrung der Schefferey halben fo die 8

calenberg zu Ribbeke gebuwet bißher gehalten und vor unſere Rete deßhalben zu recht beſcheiden und komen fein, das fie unſere Rete ſolcher irer Zweitracht rechtlich entſcheiden haben In maßen hirnach volgt und Alſo Nach clag, antwort und gnuglicher verhorung beider partien Erkennen unſers gnedigen Herrn Marggrave Johan­fen Rete zu recht: das Merten und Achim Calemberge gebrüder billich und woll In oder neben dem dorff Rib­beke eine ſchefferey bawen und dieſelben mit der Schafftrifft und weyde daſelbſt von rechts wegen haben und behalten mogen von den Ribbeken unverhindert, doch vorbehalten den Ribbeken zu Ribbeke ob ſie auch ein Schefferey daſelbſt bawen und halten wollen das ſollen ſie zu thun und ſich der trifft mit den Schaffen zu gebrauchen gleichermaß macht haben und die Ribbeken legern billich und von rechts wegen den Calenbergen ire gimliche koſten und zerung Geben zu Coln an der Sprew am tag der zehntawſen Ritter Anno 85.

CXLL 1485. Entſcheid in Sachen des Magiſtrats zu Koͤlln wider einen Vormund.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen c. das der Erwirdig Inn got unſer gebatter ꝛc. Herr liborius Bis ſchove tzu Eubus der Wolgeborn und Edell 1. Johanns Grave von Lindow ec. mitß. andern unnſern Rettenn auß unnſerm bevelh dy gebrechenn, dy ſich zwiſchen dem Nate unſer Stat Coln an einem und To­mas ſonnenb erg burger doſelbſt am andern teyl von vormundſchaft wegen begeben, gutlich gericht, das beyde teyl zu danck angenomen habenn In maßen hernach volgt, Scheyden unnd ſprechen dy Rette: Als Son nenberg mit wiſſen unnd volbort des Rats zu Coln dy vormundtſchaft ſeins bruders Son angenohmen unnd bißher gehanndelt hat, das er darbey bleybe, und was an dem Rate derhalbenn zu erſuchen iſt, das biſher nicht geſcheenn wer mit verkauffen, wirdigung der gutter und einlegung derſelbenn, das er das dem Rate unnd Im ſelbs zu gut, zukunftigen anſprach unnd ſchadenn des kindes zuvorkomen, hinfurder thun ſoll, und fuck weis antzeig was dem kind belanng, das Inn rechenſchaft fallenn mocht, unnd thue Im der ſelbenn guter by