Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
207
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gemeinigclich alles unnd iglichs unnſers veterlichen unnd mutterlichen erbes, erbtayls, angefells unnd gerechtig­lalt, wy das namen hat oder haben magh nichts außgeſ loſſen Verſprechen unnd globen auch bey unnſerm furſt­ichen werden unnd trewen, an eins rechten Eydes ſtat, das wir, noch unnſer erben oder nachkomen noch nhmannts von unnſern wegen da entgegen nwn furder kein anſprach oder forderung haben oder dhon, noch thun laſſen, ſollen noch wollen, wider wenig noch vill, mit gaiſtlichen noch wernntlichen gerichten oder Inn gericht In keinen weg Noch In keinerley weißs, wy mann das erdenncken mag, Es wer dann das unnſer lieber Herr unnd vatter on mennlich leibs lehenns erbenn fur unnd fur verſturben das gott lang wenn­ben, alßdann wollen wir unnd unnſer erben, unſers rechten Erbfalls unverzigenn ſein Sunder unns des hiemit vorbehalten haben ungeverlich, des alles zu warer urkundt unnd das diſe ſachen von unns unſen erben unnd nachkomen ſtett unnd unverruckt bleiben ſollen, haben wir diſen brive mit unnſerm aigen hir angehanngen Inſi­gel unnd merer beveſtigung unnd beſtettigung diſer ſachen mit des hochgebornnen furſten Herrn Joachims Marggraven zu Brandemburg kurfurſten unnſers liben Herrn unnd gemahls Inſigel verſigelt geben, So Bekennen wir vorgnannter Marggraff Joachim kurfurſt, das diſe vorgemelte verzicht mit unnſerm guten willen wiſſen volbort unnd verhenngknus zugegangen unnd geſchen iſt unnd verſprechen bey unnſern furſt­lichen wirden und trewen vor unns unnſer erben unnd nachkomen darwider nicht zu ſein, noch zu thun, wider burch unns ſelbſt noch durch ymants von unnſerm wegen weder heimlich noch offenwar, mit gerichten noch on gericht durch kein ſachen noch Inn keinerlei weis wy das ymants erdenncken oder vornemen mag, allerley ahrg­liſt unnd geverd hir Inn außgeſloſſen unnd haben des zu merer ſicherheit unnſer aigen Inſigl mit Rechtem wiſ­fen an diſen brive zu der gnanten unſer liben gemahl Ingeſigl thon henngen Geben zu Stendal am mit­wochen nach dem Suntag Miſericordia domini Anno 1500 ſecundo.

III. Um 1508. König Johanns von Dänemark Erklaͤrung wegen der Verzichtleiſtung

ſeiner Tochter.

Wy Johans von gotts gnaden konig to Dennemarckenn Sweden und norwegen der wende und gotten koningk Hertoge to Slezewick ock Hertoge to Holſtein Stormern und Dith­merſchen Grave to Oldemburg und Delmenhorſt Bekennen ꝛc. Als wy die hochgebornne furſtin fraw Eliſabeth gebornne koningin to Dennemarcken Sweden und norwegen ꝛc. Marggraffin to Brandem burg Ac. unſer fruntliche leve dochter dem hochgebornnen furſten herrn Joachim Marggraven to Brandem burg Chorforſten ꝛc. unſem fruntlichen leven Sone und Ohem to dem Sactrament der hiligen Ehe gegeven und bygelegt, ock dat heyrat gelt und alle uthfertigung fo wir ſiner leven gelavet betalet und uthgericht dar­gegen dann gnante unſe fruntliche leve dochter mit willen und volbort ores herrn und gemahels unſers frunt lichen liven Sons ſich aller und iglicher unſer landt lude herſchap Slot Stede merckte dorper und ore togeho­rung und gemeinlich alles und igliches ores vederlichen und moberlichen erves erffdeyles unnd angefelles vertegen hefft Eih wer dann dat wy one menliche lives erven vor und vor vorſtorven alßdann ſoll ore live und er erven ores rechten erffals unvertegen ſyn Inholt der brive dorover uthgegan So wy dann befunden dat ſolcke afftichtung weder un ſe konigrike forſtendhom und lande gewonheit und altherkom en alſo wo ſich begebe dat wy und unſe menlicke lives lehns erven na dem willen godes dodes halven affghan dat die almechtig got lange verhude und wy oder unſe Sone alleine frawicken nha uns lathen worden mocht villicht over leve und oren lives erben ſolcke afftichtung to nadell und ſchaden gedien dat doch unſe meynung noch gemot nicht, darumb uth fruntlicher toneygung hebben wy vor uns unſer erven unnd nakomen bewilligt und gevolbort, bewilligen volborten In Crafft und macht diths bribes und willen wo ſich der fall In vorge­