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Theil 2 (1833)
Entstehung
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217
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217

berſchone noch fortteyll wider recht gebrauchen laſſe, wirt ymant beſwert mag ſich an die herſchafft beruffen, unnd ſo ymant wurd nott ſein zu ſeiner gerechtigkeit kuntſchaft oder anders auß dem gerichts Buch zu wiſſen, das ſoll der gericht ſchreyber In beyweſen uff das wenigſte des Richter zweier ſcheppen unnd ſunſt durch nymandt geſucht und angetzeigt auch uff des Beger abſchrifft gegeben werden.

Item zum Dreitzehenden das die koſten und kindel bir durch auß von ydermeniglich In der Stadt nach Laut der Stadt Stattuten unverbrochentlich bey Vermeydung unnſer gnedigſten und gnedigen herrn ſtraff unnd ungenad gehalten unnd von Nyemandts ubertretten werd.

Item das den Burgern frey und offen ſteen die Brawpfannen In der Stadt zu myten nach eins yden gefallen.

Item das bie kirchveter alle Jar von Irer handlung dem Rath rechnung thun, und der kirchen zum beſten handeln, damit verdechtlicheit verbleybe.

Item Es ſoll auch das Lewtgelt uff Achtzehen groſchen von dreyen pulßen geſtelt werdenn Nemlich von iglichem pulß 6 groſchen angeſehen die kirch nue etlicher maß In vorrath gekomen unnd ein iglicher zu ſeiner ſelenn ſeligkeit die kirch In einem andern nach ſeinem vermogen wirt wiſſen zu bedencken.

Item das die arbeyts lewt ydermann zu feiner arbeit frei teen und von Nymants dartzw bedrangt auch mit der belonunge nach herkomen gleichmeſſig gehalten werd.

Item das das Stattut des Schocks halben, ſo der frembde einkomende mann von dem Brawen gegeben, zu dieſer Zeit In ruhe geſtalt werd biß uff unnſer gnedigſten unnd gnedigen herrnn forder geſchefft.

Item das Stattut von Verwahrung des fewers ſoll In wirden und macht bleiben nach alle feinem Inhalt unnd ſoll der Rath getrewlich unnd Ernſtlich aufſehen haben das es unverbrochentlich gehalten wird, und das ein iglicher fein fhewerſtat nach billigkeit verſorge, das deßhalben kein ſchade entſtee, bey Vers

meidung unnſer gnedigſten unnd gnedigen herrnn ſtraff unnd ungnad. 4 Item der Ruſtigung halben, das der Radt auch mit Ernſt daran ſei das es nach lawt des Stat­tuts gehalten werde. | Item Entlich und beſlieſ lich wollen unnſer gnedigſte unnd gnedigen herrn, Ernſtlich gepietende, das ſich alle und igliche Burger unnd Inwoner der Stadt Landeß berg under ſich und auch gegen andere fridſam

zi] halten mit wortten noch wercken nicht vergreiffen Beſonnder an billich ſtett an recht benugen laſſen, wo aber

ymandt dawider thett, ſoll der Rath als die das Obir ſte gericht haben, den oder dieſelben In billiche ſtraff nehmen, unnd nymands daran verſchonen. Wo aber der Radt ſich in der oder andern billichen ſtraffen ver ſewmlich Erzaigten, ſoll die ſtraff an unnſer gnedigſte und gnedige herrn fallen ſich ydermann darnach wiſſen zu richten. Soliche arttickell ſind von wegen unnd auß bevelch unſer gnedigſten unnd gnedigen herrnn Rath, werck unnd gemeynn der Stadt Landeß berg verkundigt uff hewt Nemlich am Sunttag Judica Anno 1511. Furder iſt unnſers gnedigſten und gnedigen herrnn Bevelch, So die burger liggende grunde als Hawß, Hoff, Weinberg, Ecker, wyſen unnd anders kauffen unnd verkauffen, das alßdann der verkewffer dem kauffer dieſelben vor Richtter unnd ſchoppen In gehegtem gedinge uffgebe abtrete unnd In das ſchopffen buch zuſchreiben laſſe, damit ſolche erbguter In Burgerrechten bleiben und nicht verbieſtert werden und das man auch wife bey wem mann die finden ſoll, wo aber ſoliche uffgabe vor gehegtem gedinge nicht geſchee, dem ſoll man an den Erbguttern keiner beſitzung noch gewehr geſtendig ſein, Es ſollen auch die Erbguter nymandt zugeſchrieben noch uffgegeben werden, dann die Burger zu Landeßberg ſein, und ſunſt nymant frembds, wider geiſtlich noch werntlich, und der oder dieſelben ſo die liggende grunde zugeſchrieben ſein Es ſei Hwß, Hoff, Weinberg, Acker, Wyſen und anders In Burgerrecht gelegen ſollen darvon ſchoſſen, thun und geben, wie von andern gutern geſchicht, ſie gehoren geiſtlich oder werltlich damit die burden gleich gedragen werde, wurden aber ymant frembds geiſtlich oder werntlich ſo nicht Burger zu Landeßberg weren Erbgutter unnd liggenbe

II. Vd.[28]