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ſoll. Widerumb hat unns ſein lieb aus freuntſchafft noch zu den Sechstauſent gulden Zweytauſent golt gulden zugeſagt, Alſo das ſein lieb unns achttauſent gute volwichtige Rechtfertige Reiniſche golt gulden, in einem halben Jar darnach ſich negſt nach einander erlauffende, wann wir ſeiner lieb von konigl. Wirde zu hungern und Behem die lehenſchafft und lehenbrive obberurter Weichbilde außgericht haben unnd die Erbliche anweiſung geſcheen if, awßrichten und bezalen woll, wie fein lieb unns das mit einen ſchultbrive gegen ubergebung des altten ſchultbrives verſorgt, Alles getrewlich und ungeverlich. Zu urkundt geben zu Mittenwald am Sreitag nach omnium Sanctorum Anno domini vigeſimo.
S. v. Ledebur Archiv Bd. 2. p. 169. Wohlbrück Lebus 2. 314.
XC. 1524. Markgr. Caſimir und Georg von Brandenburg Vertrag mit dem Churf. wegen des Heirathgutes der Markgraͤfin Barbara.
Wir Caſimir unnd Georg, alls die elteſtenn Regirenden gebrudere, von gottes gnadenn Marggra— fenn zu Brandem burg ꝛc. Nachdem wir fur uns ſelbſt unnd anſtatt annder unnſer weltlichen gebruder hernachgemelter ſachenn halbenn, zu dem hochgebornnen Furſten unnſerm freuntlich liebenn Vetternn, hernn Joachim Marggraven zu Brandemburg, Curfurſtenn 2c. Fordrung gehabt und gethann habenn, Nemblich Vonn wegenn der Funfjzig tauſent unngeriſchen Ducaten oder guldenn, So weilund der durchleuchtig Furſt unnd Herr Mathias konig zu Hungernn unnd Beh aim ꝛc. weiland der hochgebornnen Furſtin unnſer freunt— lichen liebenn Momen, Frawenn Barbara gebornnen Marggrafin zu Brandemburg, Hertzogin Inn Schleſienn, zu Groſſen Glogaw 20. wittwenn, beider ſeliger unnd loblicher gedechtnus, uf Croſſenn Schloß und Stadt, mitt ſambtt denn Bobersbergiſchenn Lendichenn und allen ſeinen Zugehorungen, auf Zulch Schloß unnd Stadt, unnd auf Sommerfeldt Schloß und Stadt verſchriebenn, und gedachte unnſer liebe Mome ſeliger gedechtnus Inn Zeitt Irs lebenns unns Marggraf Caſimirn, mit aller fordrung rechtten unnd gerechtigkaittenn, So Ir Lieb Inn ainich weyß umb die haubtſach Intereſſe, coſtenn unnd ſchadenn gehabtt, vor unſerm kaiſerlichenn Lanndgerichtt des Burggraftumbs zu nurmberg Inn beſſerer form ubergebenn hatt. Item der hochgebornenn Furſtin unnſer freuntlichen liebenn Momen Frawenn Eliſabethenn, gebornnenn Marggrafin zu Branndemburg zx. Greffin unnd Frawenn zu Hennenberg, Frawen Dorotheenn Marggrafin zu Brandemburg c. Ebtteſin zu Sanct Elarenn zu Bam berg beider ſeliger gedechttnus und Frawenn Anaſtaſienn gebornnen Marggrafin zu Branndenburg ꝛc. Auch Grevin unnd Frawenn zu Hennenberg, aller dreier weilund des hochgebornenn furs ſtenn, unnſers liebenn Vettern herrn Johannſen Marggrafenn zu Branndemburg z. Churfurſtenn ſeliger unnd loblicher gedechttnus und unnſers liebenn Herrnn und Vatters Marggraf Fridrichenn 26. Schweſternn heirattguets, furſehung unnd ausferttigung halbenn, welchs alles gemeltem unſerm Vetternn, Marggraffe Johann ſen, Curfurſten ꝛc. ſeliger gedechttnus, oder yetztt Marggraf Joachim Curfurſtenn, als ſeiner lieb negſtenn erbenn, Inn crafft und nach vermogen unnſer beiderſeitz altveterlichenn vertrag zum halbenn tail dartzulegenn unnd außzurichten geburtt, Und dann von wegenn der Zehenn tauſentt guldenn heirattgutts, fo gedachtem unnſerm liebenn Vettern Marggraf Joachim Curfurſt 20. unnd uns yetzt nach abſterbenn Hertzogenn Buggslavf vonn Stettin unnd pommernn zc. ſeliger gedechtnus, weiland der hochgebornnen Furſtin unnſer lieben Momen Frawenn Margarethenn feiner lieb erſtenn gemahels gebornne Marggrefin zu Brandemburg 2c. halbenn, wider haim gefallenn find, wie dann ſolch fordrung vonn unns an mer»
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