die niarkgräfliche Burg in einer frühen Zeit von diesem nach jenem Orte verlegt worden '). Außer der Benennung Al. ten-Salzwedcl, von der es jedoch gleichfalls nicht bekannt - ist, ob sie früher gebräuchlich war, zieht es hiefür keinen Grund, Vielmehr unterbricht sich kein alter Bericht durch die Unterscheidung zweier Orte Salzwedel, und die Erwäh« mmg desselben scheint sich vom ersten bis zum letzten Male ununterbrochen auf die heutige Stadt dieses Namens zu beziehen, welche wahrscheinlich schon den Markgrafen aus dem Stadjschen Hause ihr Entstehen verdankte. Durch den Zusammenfluß von Leuten, den eine Burg bewirkte, die den Markgrafen zum Wohnsitz biente, mußte eine Stadt im da.
1) Fälle solcher Art, daß Burgen, Stiftskirchen, Dörfer re., nachdem sie erst wenige Jahre gestanden hatten, nach einem paßli- chern Orte verlegt wurden, waren nicht selten, und werden unS noch ^ost im Fortgange dieser Schrift, namentlich bei Wittstock und bei den Klöstern Wollmirstädt, Jerichow und Chorin, begegnen. ES berichte dieses darin daß selten eine Burg oder eine Kirche, war sie schadhaft geworden, ausgebcssert, sondern gleich ganz neu aufgeführt ward, weil Gebäude dieser Art gewöhnlich bloß auS Holz errichtet waren. (Stuhr, Brandenb.-Preuß. Kriegs.Vcrf. Thl. I, S. 244.). Karl der Große scheint mit dem Dome des Heilandes in Paderborn und dem Münster in Aachen die ersten steinernen Gebäude Deutschlands aufgeführt zu haben. Noch im 13ten Jahrh. aber war z. B. die Kathedralkirche zu Bremen ganz von Holz (Moser's Osnabrück. Geschichte Thl. I. S, 284.). Und wo sich in der Mark Brandenburg in demselben Jahrhundert ein von Steinen errichtetes Gebäude fand, wich es immer besonders als solches bezeichnet. S. Gercken's Stistsh. v, Brand. S. 454. 343. Dess. Diplom-w- vor. niarell. I. p. 293. Buchholtz, Gesch. d. Churm. Br. Thl. IV. Urk. Unh. S. bS. Beckmann's Besrbr. der Mark Br- B- II. Thl. V. B. I. Kap. II. Sp. 121. Die Seltenheit steinerner Wohn, gebäude gab damals zum Entstehen eines eigenen Geschlechtsnamens: De ckomo lapickeL Veranlassung (Gercken's Loci, clipl. Lr. V VIII. I>- 637.). Za vergleichen ist, wie sorgfältig der Bischof Dithmar von Merseburg die Gebäude unterscheidet, welche von Steinen »ud welche von anderem Material aufgeführt waren.