der mütterlichen Sorgfalt für die Erziehung ihrer beiden tüchtigen Söhne gewidmetes Leben'). —
Diefe aber, nachdem sie zur selbstständigen Führung des markgraflichen Sccpters herangcwachfen waren, die Markgrafen Johanni und Otto IH, ertheilten im Jahre 1233 der Gewandschneiderinnung der Stadt Salzwedel ihre Statuten -), und sollen sie vielfach mit Beweisen ihres Wohlwollens begnadigt haben. Der Handelsverkehr stand unter ihrer Herrschaft daselbst in solcher Blüthe, daß mau mit Recht die frühere Wichtigkeit Salzwedels mit der, welche Lüneburg später errang, gleichsiellen kann. Die Landstraßen zwischen Lübeck und Salzwedel und Hamburg und Salzwedel waren stets mit Handelsleuten überdeckt ^); es verbreiteten sich von hier die aus jenen Städten herabgeführtcn Waaren über die ganze Mark Brandenburg und über die Nachbarländer — ein Verkehr, der auch den Herzog Al- brecht von Sachsin-Lüneburg im Jahre 1248 dahin bewog, den Salzwedelschen Kausleuteu beim Durchzug durch feine Länder große Vorrechte zuzugestehen ^). Bald nach der Mitte des 13ten Jahrhunderts ward Salzwedel in den Bund der Hansestädte ausgenommen ^), und erlangte immer mehr Handelsfreiheiten und merkantilische Wichtigkeit. — Auf der Burg zu Salzwedel hatte ein markgräflicher
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1) Beckmann's Anhalt. Hist. Thl. IV. S. 528. Thl. V.
E>. 60. tli'nnertt» ap. §caa,'ck. in 8cript. rer.
Introboco. 138.
2) Lentz Brand. Urk.-Samml. Thl. I. S. 31.
V 3) Gercken Lock, cklpl. 8r. V. VII. x. 356. Pohlmann's Weschichte der Stadt Salzwedel S. 316. Beckmann a. a. O. '-Kap. III. Sp. 6.
1) Gercken, Pohlmann und Beckmann a. a. O.
5) Willebrand'S Hanseatische Chronik Thl. II. S. 6. Beckmann a. a. O. Sp. 7.