Wahrscheinlich waren die Gründer der Stadt Personen vom edlen Dienstmannssiande der Markgrafen, die als solche nicht zmn erblichen Vorsitz im Stadtgerichte geeignet wa« ren, vielleicht auch vermogten sie die ansehnlichen Kosten, die den Erbauern einer Stadt bis zur Vollendung derselben oblagen, nicht zu bestreiten — ihrer wird nicht weiter er» wähnt'H. Daß aber das erwähnte Gerichtsverhältniß im Fortgange der Zeit keine Veränderung erlitten, ist um so auffallender, da auch die Altstadt Salzwedel einem Stadt« schulzen untergeordnet war ch. —
Zugleich ward die Neustadt Salzwedel im Jahre 1247 der Sitz — so weit es uns bekannt ist — des ersten Hof» richters in der Mark Brandenburg, der hier, wenigstens für die Zeit der dieser Stadt zugestandenen acht Freijahre, für die von der Gerichtsinach! beider, des ordentlichen Land» ^ - - - -
constitutione», gue bnvet anticzua civita», et bucusgus äi»o»oi- tur chalninse; ita rpioä ipsa nova civita» eüäeni gancleat juri- Im» liveie et ^uicte. kraeterea ipsi oivititi itn Nuximu» inäul- ^enäum, ^uocl t^rlvooLtu» noster, c^uein ip»i clvitati pro tempore »tatuerimu», c^uanäo suclicio presiäevit, »eeunänin c^uoci , Lonsulidu» ejusilem civitati» nostre »ententiatnm kuerit, juäi- csvit, essr^uv »ententis» omnimocl!» porsec^uenNo. e^ci liec vo- lumu», ut cpiicunc^ue ad ipssm novsm eivitstem oontlnxekiut, srustioi teutonici »ius sluvi, »uv noin» seu c^uocunigue msnente, / coram juäioe civitati» episclem »stent sudicio oorsm eo, da lü» chnivu» incnsati kuerint rc»pon»uri. lÄiftuNgsurk. bei Beckmann -sBcschr. d. M. Br. Bd. II. B. I. Kap. III. Sp. 96. Lentz Br. -Ulk. - Samml. Thl. I. S- 42, Lsnta/r Reomann. enucleat. p. 63.
k 1) Mit dem nicht sehr üblichen Abdrucke Helmwich wird ^ im Jahre 1184 ein markgräflicher Ministerial bezeichnet, der am Hoflager Otto'» l. zu Salzwedel anwesend war. Lentz Br- Urk.« Samml. S. 3.
2) Gercken's Lod. dipl- Lrsnd. 1?. VIII. p. 455- Dag«, gen verwaltete in der Neu-Stadt noch 1368 ein Vogt das Gericht. 'Lentz Br. Urk.-Samml. Thl. I. S. 385.
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