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Jahrhundert wenigstens am markgräflichen Hofe nur zwei Ritter, Friedrich, erscheinen, die verschiedentlich von Ostirwalde, Ostwolt und Osterwolde genannt wer« den. Der crstere war 1184 bei der Stiftung des Klosters Arendsee zugegen, wo er von den zugleich anwesenden edlen Dienstmannen ausdrücklich unterschieden wird'). Dennoch zeigt er sich später, nachdem er in dm Jahren 1l88 lind 1190 als bloßer Ritter bezeichnet worden war^), noch im Jahre 1190 mit dem Amte eines markgräflichen Ober« schenks bekleidet, in welcher Eigenschaft er einer Schenkung des Markgrafen Otto II an das Kloster Diesdorf bei» wohnte 2). Doch im Jahre 1196 besaß er die gedachte Würde nicht mehr, da er als Zeuge einer Urkunde dcssel» > ben Fürsten ohne diesen Titel, neben ihm aber ein gewisser Heinrich als Oberschenk verkommt *). Der zweite Fried» rich von Ostekwalde wird im Jahre 1285 in Lychen beim Markgrafen Albrecht Hl erblickt, als dieser hier das Dorf Gneweti; der Komthurei Mirow schenkte ')>
Noch werden vor dem Jahre 1250 mehrere Orte, und unter diesen die Dörfer Ekhorst und Musith in erwähnt. Von dem erstem, dem heutigen Eichhorst, trug 1223 ein gewisser Heger seinen Namen"). Der letzte Ort, das heutige Mösenthin, war vermuthlich der Wohnsitz des Marod von Musithin, der sich im Jahre 1160 im Ge» folge des Markgrafen Albrecht des Baren befand').
1) Beckmann'S Bcschr. d. M- Br. B. I. Kap. IX. Sp. 30. Buchholtz Gesch. Tl)l. IV. Urk.-Anh- S. 30.
2) Beckmann a. a. O. Kap. II. Sp. 15. 16. Lentz Br. Urk-.Samml. Thl. I. S. 11.
3) Lentz a. a. O. Thl. II. S. 861.
4) Gercken'S aipl. vranä. 1. III. I>. 61. 64.
5) Gercken a. a. O. S. 83.
6) Lentz a. a. O. Thl. n. S. 876.
7) Buchholtz Gesch. Urk. Anh. Thl.- I V. S- 4.