Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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dem Vater beim Markgrafen Albert dem Daren sich zu Ebcndorf befunden hatte '). Derselbe wird 1180 am Hof« lager des Kaisers zu Erfurt als Graf von Veltheim, 1184, 1186 und 1188 als Graf von Osterburg im Gefolge der Markgrafen Otto I und Otto II erwähnt, und hinterließ von seiner Gemahlin Oda, einer Gräfin von Erteneburg ^), drei Söhne, Werner, Siegfried, Al- brecht, und eine Tochter, welche einem Grafen vonKirch- berg vermählt wurde?). Werner und Albrecht müssen frühe verstorben sehn; Siegfried aber überlebte seine Brüder. Unter der ihm zugefallenen mütterlichen Erbschaft befand sich wahrscheinlich das Schloß Attenhausen, welches in der Gegend von Alvenslcben und Erxlcben gelegen war, wohin seine Schwiegereltern ihren Sitz von Erteneburg, ei­nem Schlosse an der Elbe bei Lauenburg, gegen das Ende ihres Lebens verlegt zu haben scheinen *), und auch Sieg­fried nach ihrem Tode seinen Wohnsitz verlegt haben muß; wenigstens wird er in den Jahren 1206, 1214 und 1220 ausdrücklich als Graf von Attenhausen bezeichnet ?).

belegen zur Errichtung des Domstistes Stendal behülflich war, . dasselbe mit vielen Gütern ausstattete, und nach dem Tode seiner GaNin, Ermingards von Wunsdorf, selbst Domherr zu ^Stendal ward, wo er am Tage der heil, drei Könige verstarb. Nach demselben Zeugnisse hat dieser Graf Heinrich von Osterburg, der jedoch in Urkunden niemals erwähnt wird, die Kirchen zu Käl­berwisch, Königsmark und Osterburg gegründet. Dgl. über ihn im folgenden Abschn. das Domst. Stendal.

1) Gercken's <3o<1. cki^I- Ilr. 1- 1. 33. Orl». Ouelllc.

1. H. x- 483.

2) Likrickus <le kUrtonelauig ' gennit ries lilias',' ^llieülarn -Oclam, guain clnxie Albertus cle Osteri-urAle.

kol. 164.

3) Wohl brück a- a. O. S. 25. f.

4) Wohlbrück a. a. O. S. 26.

5) <1e Lontrasi°illis ^>. 12. Wohlbrück a. a. O.

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