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grafen Wilhelm und mehreren Slawischen Völkerschaften vorgefallene Schlacht, in welcher der erstere geschlagen und geröstet ward'). Da der Name dieser Burg augenscheinlich ein Slawischer ist, eben so der verwandte Ausdruck der Prinzlow für die umhcrlicgende sumpfige Fluß-Ebene, so ist es wahrscheinlich, daß Prizlava nur eine Slawische Benennung für das Schloß Werben gewesen sey, eben so wie Salzwedel Slawisch Losdy, und Wollmirstädt Ustwize hieß. Jedenfalls ist es glaublich, daß diese, dem jetzigen Werben gegenüber, unmittelbar am Ufer der Elbe belegene Burg, dieselbe gewesen sey, weiche Kaiser Konrad II im Jahre 1034 zu Werben aufführen ließ ch, d. h. neben der Stadt, .wo die meisten Burgen ihren Platz hatten, denn innerhalb der Mauern Werdens hat sich keine Spur einer Burg erblicken lassen, hingegen giebt es markgräfliche Urkunden, welche bei oder zu Werben ausgefertigt sind ch, und es hat die Landspitze zwischen dem Zusammenfluß der Havel und der Elbe stets zu den Besitzungen der Stabt gehört *)>
legcne Wiese noch heutigen Tages den Namek Pritzlav führe«. Pauli's Preuß. Staatsgcsch. Thl. I. S- 153.
1) Zinnat. net s. 1056. in Lorp. IliiNor, meä.
aovi '1'. I. 487. '
2) 775^^0 vr'e» «6. .->. 1034. Entzelt be
richtet von dieser Burg, deren Gründung er dem Kaiser Heinrich 1 -.»schreibt, wenigstens so viel unsere Meinung Bestätigendes, daß die Wenden derselben einen andern Namen, wie die Deutschen, gegeben hätten,, und daß dieser Name die Bedeutung gehabt habe: Wehre dem (Ksege). Chrynika der Alte Mark, Sagittar's Ausg, S. 67. Nach demselben Berichterstatter fand man in der bezeichne- ten Gegend in den vielen ausgepstügten Schwertern, Spießen, Pan- zerstückcn, Pferde- und Menschenknocben deutliche Spuren einer hier einstmals vorgefallenen großen Schlacht.
3) -4ctum vpplstuiu nostrum Werdens. 6. >!L<3XXVH. Duchholtz Gesch. d. Churm. Br- Thl. IV, Urk. S. 61. 62.
4) tu sI2pi^<:L, <rgu,7vn«s. 1. sogt; VVilllsI-