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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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ward dem damaligen Prokurator des Johanniter «Ordens zu Werben, einem gewissen Heinrich, dem Jakob, einem Mitglieds des Stiftes, der die Seelsorge in der Pfarrku-ck-e versah und den übrigen Ordensbrüdern von den Grafen Gozelin und Heinrich von Schwerin und dem Gra« fen Nikolaus von Holland bas Dorf Zülow mit allen Rechten, die diese Fürsten darin gehabt hatten, ver- eignet'); und im Jahre 1227 soll dieser Graf Heinrich auch das bei Zülow belegene Güldendorf derselben Geistlich« keit theils geschenkt, theils für 30 Marck verkauft haben Darnach erhielt diese Komthurei im Jahre 1236 von dem Grafen Heinrich von Lüchow noch eine Besitzung von vier Hufen in dem seiner Lage nach unbekannten Orte Wonem'), und um die Mitte des 13ten Jahrhunderts, da ein gewisser Cäsarius dem Stifte, Heinrich, aus der Zahl der Ordensbrüder, der Pfarre Vorstand, von den Ed« len Albert von Rähsdorf und Hampo von Plaue mehrere Hebungen von Geld« und Korn-Einnahmen theils , gleich, theils angewiesen zum Genuß nach ihrem Tode, wo­für die Johanniter. Geistlichkeit, nach Manegolds, da­maligen Vicepriors des Ordens in diesem Thcile von Deutschland, im Jahre 1251 erfolgten Bestätigung» den Edlen die Sorge für das Heil ihrer Seele zusicherte ^).

Im 13ten Jahrhundert zeigt sich eine Ritterfamilie, die von Werben ihren Namen trug, und wahrscheinlich das dortige Schloß zu Lehn hatte. Aus derselben erschienen im Jahre 1225 in einer zu Werben ausgestellten Urkunde Jo­hann und Arnold°), und dann ein Heinrich, der die _^-

1) Buchholtz Gesch. d. Churm. Br. Thl. IV. Urk. <S. 57.

2) Schröder'4 Papiffifch. Mecklenburg Thl. I. S, 555.

I) Anhang b. K. Werben betreff. Urkunden Nr. 2.

H) L. von Ledebur in deff. Allgem. Archiv Bd. II S- 80.

5) Beckmann's Beschr. d. M. Br. Thl. V. B. I. Kap. vm. «.32.