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1228 Alverich von Gartow und Gerhard, dessen Cohn, In dem Gefolge der Markgrafen zu Brandenburg vor').
Einer der bekanntesten und dazu am frühsten in die Gerichte der Kronikeu emgetretenen Orte der Altmark ist der Arendsec, welcher Arnseum oder Arnesse hieß, zwei Mcstcn westlich von Eechäusen gelegen. Seiner ge« schieht zuerst bei den Fränkischen Geschichtsschreibern um's Iahrr 822 Erwähnung. Damals soll sich nämlich in diesen wüsten Gegenden in einer Nacht plötzlich die Erde rmporgcho« den haben, so daß eine Art Wall entstand, der die Länge einer Deutschen Meile hatte'). Mögten di« Kronistcn oft etwas Anderes, als die mit Aberglauben geschilderten ungewöhnlichen Naturbcgebenheiten zum Gegenstände umständlicher Überlieferungen gemacht haben! —
Don der Gegend um Arendsee gicbt es nun vor dem Jahre 1184 keine Nachricht wieder. Ilm diese Zeit, wäh. rend Otto's I markgräflicher Herrschaft, ward von diesem Fürsten, dem Cohne Albrechts I, ein Jungfrauen-Kloster zu Arendsee für Benedictilier>Nonnen, zu Ehren der heiligen Jungfrau, des Evangelisten Johannes und des heiligen Niklas gestiftet und ringewciht^), worin später siebzig Jungstauen Platz fanden. .
1) Gercken's Stiftthistorie S. 452.
2) Iler» in parte oriental! Laxoniao ^nao Lorahnrinn linidu.i
eonti»ua e^t, in ^ixxlarn clo.^erto Inen iuxta lacinn ^ui sticitur grn.«eo in inmlum a^-eria tetr» intumuit et limitem vniii, I>u- c!,« Inaßir>i<Iino ^rrectuni «ul> vniu« nocti» >g>alia ali^^ue !>»- m,ini n^cri, rnnIiHrio ast instar valli «nstulit. Ile»,
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a. 1619. si. 46. n^. 1726. ^ 70. Dies« Natur «Erscheinung ist der Gegenstand der alten Schrift! Dietrich'- Hist. Physika!. Theolog. Sendschreiben, von d. alten und neuen Arend? seeschcn Erdfall. Vgl. Aüdemann S-555.
5) Lcntz Brand. Ilrk.-Samml. Thl. k. S. 18. Beckmann