Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
115
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scheinm. Härte man fie, wir die Wrndendörfrr deS Klo« sters Diesdorf, durch einen in ihrer Mitte gestifteten christlichen Gottesdienst zur Ablegung heidnischer Gebräuche und zur Theilnahme an dein gemeinschaftlichen Interesse des Ackerbaues mit den Deutschen angeleitet, gewiß wür. den sie sich, wie jene, bis auf die heutige Zeit erhalten haben. Nun aber sind Noyden, Sjatun und Baudifsin, welche im Jahre 1458 zum letzten Mal unter den Namen Noyden, Satthun und Kondensyn Vorkommen'), spurlos verschwunden. Der Name des Dorfes Szissow scheint sich in Ziezau, einem Dorfe am Arendfee, erhalten zu haben, doch auch von dem fünften dieser Elawendörfer, von Burch« stede, kannte man im 17ten Jahrhundert nur noch den Platz, und ihn hieß man die Borgstädten'). Kruysen ist heute Kruden, Schonberg das heutige Schönberg amDeiche; doch Hamerich, Kemerich oder Kcmerik ist, obgleich es der Sitz eines rittcrmäßigen Geschlechtes gewesen ist«), nicht mehr vorhanden. Auch das Dorf Grindel ist wüst. Das Dorf D ilbom, von dessen Feldmark burch Gerhard von

1) Fragment eines Verzeichnisses der Guter deS Klosters Arend- s«e vom Jahre 1458 bei Lentz Brand. Urk.-Samml. Thl. N. E. 630., in dem die obm benannten drei Orte Dorpsteden und Hof­steden benannt werden.

2) Grenzrezeß der Altmark und des Herzogth. Lüneburg (<l. 6. salrweä. 15. Der. 1691), worin die hierauf bezüglichen Worte lauten: Das Lüneb. Dorf Schmartfau hat das jus pascenär von den drei Bucken vorlängs den Grenzhügel an die Fuhrt bei der Sengenhorst und denn ferner in Cossater-Hau über den Langenberg bis an den Borgsiädten.

3) Schon rm Jahre 1223 werden als Zeugen einer Urkunde

deS Grafen Heinrich von Anhalt, die er zu Werben ausstellcn ließ, Ilearicus äe 8-onAerrnarc, cke Xemenec, 3oli. äo

^Verben etc. (Gercken'S kV,gm. Hlarcll. Thl. I. S. 69.) er« wähnt, und noch im I. 1363. änlianne» ^uca, ct»

Gtreten o. a- O. Thl. IN. S. 74.

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