mand kin Tuch zuzuschrikidkn, Kleidung zu verfertigen und , zu verkaufen befugt sei), der nicht zur Gllde gehörte, und nirgends als auf dem neu errichteten Kaufhaufe'). Für dieselbe Zunft fertigten im Jahre 1233 .die Rachsherrn der Stadt eine ihre Hauptstatuten enthaltende Urkunde aus, und im Jahre 1243 traten die vorhin erwähnten Markgrafen Johann I und Otto der Fromme, zum gemeinsamen Nutzen der Bürger das Kalifhaus der Stadt, was bis da» hin von den Landesfürsten an Edle Vasallen zu Lehn gegeben zu werden pflegte, und damals vielleicht bis auf einen unbeträchtlichen Theil, den ein gewisser Bodo von Wust erbusch^) noch zu Lehn trug, und auch ferner behalten sollte, an die cigcnthümlichen Besitzer, die Markgrafen, zurückgefallcn war, der Stadt ab°).
Auf oder lieben der Burg Stendal hatte ein edles Geschlecht seinen Sitz, welches den Namen von Stendal trug. Von ihm erscheint zuerst Heinrich im Lager zu
1) Beckmann a. a. O. Anhang Sp. 14.
2) Von der Familie dieser Edlen war 1204 ein gewisser Heinrick, dort von Wontbusch genannt, Zeuge einer vom Grafen Albrecht von Arneburg ausgestellten Urkunde (Beckmann Kap. VIII. Sp. 55.) Bodo kommt nicht weiter vor. In Heu Jahren 1258, 1275 und 1278 wird ein Theodorich oder Dietrich von Wosterbusch am Hofe genannt, der mit den Markgrafen zu Gardelegen und Havelberg erscheint (Gercken's Dipl. vet. lVIarich. Thl. II. S. 80. Beckmann Kap. X. Sp. 115. Lentz Br. Urk.«Samml. S. 76.). Nach ihm sieht man einen Gerhard, un Jahre 1281, als Zeltgen einer markgrLflichcn Urkunde, worin die Dörfer Wusterbusch mit Neuwinkel der Stadt Stendal mit allem Zubehör einvcrlcibt wurden. Beckmann a. a. O. Kap- II. Sp. 100. Lentz a. a. O. S. 88.
3) Lentz a. a. O. S- 31- 39. 41. Dess. Anweisung zu einer Chronik d. altm. Hauptstadt Stendal Thl. I. S. 1. Beckmann a. a. O. Kap. II. Sp. 141. Gerckcn'S Diplom, vei- Xlarcli. I>. I. p. 1.