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richteten klösterliclM Gebäude schon veraltet waren, di« Burg ju Hillerolcbei, niederreiße», um Baumaleriak und den Platz jur Aufführung eines neuen Klosters zu erhalten, die er begann. Der Streit jedoch, der nach seinem inzwischen erfolgten Tode über die Wahl seines Nachfolgers sich entspann, da der Konvent «inen Mönch aus seiner Mitte dazu erwählte, den aber der Graf Dietrich von Wiel)» mannsdorf, der Schirmvogt des Klosters, durch einen gewissen Arnold verdrängte, welchen er der Geistlichkeit wider ihre» Willen zum Abte aufzwang, die ihn 3 Jahre lang auf diesem Platze dulden mußte, dann aber davon trieb, und sich aus Jlsenburg eine» Geistlichen, namens Bertold, zum Abte berief, verursachte, daß der böse Vogt die neuen Klostcranlagen Jrminhards in Brand steckte. Man scheint sich darauf eine Zeit lang noch mit dem ver», alteten Kloster haben behelfen müssen, bis gegen das Ende des lOten Jahrhunderts der Abt Heinrich, ein neues Gebäud« vollendet«, und bas alte niederreißen ließ
Wie und wann das Kloster seine ersten Besitzungen erhielt, ist unbekannt geblieben. Dem Abte Alverich über« trug sein Bischof im Jahre 1096 die Verwaltung der Seel» sorge in der Pfarrkirche des Dorfes Hillersleben, und schenkte ihm das Recht, den Zehnten in diesem Dorfe zu erheben, in welchen» der Konvent zu derselben Zeit durch die Freigebigkeit eines gewissen Walding 14 Hufen Landes empfing ')> Im Jahre 1135, da der Kaiser Lothar sich in dieser Gegend aufhielt, stellte er dem Kloster einen Besitz von 1.1 Hufen und 2 Areen in der Feldmark des Dorfes Druchdelberg her, welchen früher der Domherr Waldrich von Halberstadt, erkauft vom Bernhard von Drakel-
1) Hillerlleb. Kronik im Anhang.
2) Gercktn's ciipl Nr. 2'. I. p. 1. et 2. tlrk.-Anh. dieser Schrift Nr. l. und Nr. XV- Hillcrsl«b. Kronik.
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